Pfefferminztee vor dem Auftritt: Roberto Blanco über „Kein Pardon“, neue Projekte und Düsseldorf
Gut gelaunt kommt Roberto Blanco zum Interview. Der Star mimt seit einigen Wochen im Musical „Kein Pardon“ den selbstverliebten Showmaster Heinz Wäscher. Um die Stimme zu schonen, bestellt er einen Pfefferminztee.
Roberto Blanco hatte nur wenig Zeit, um sich auf seine
textreiche Rolle vorzubereiten. „Das Ensemble hat mich bei den Probem sehr unterstützt und sich viel Zeit genommen. Sie sind alle sehr nett“, sagt er.
Sein erster Auftritt im Capitol war kurz nach dem Tod von Dirk Bach. „Am Ende habe ich betont, dass wir diese Vorstellung natürlich für das Publikum gespielt haben, vor allem aber in memoriam Dirk Bach.“
Bis zum 13. Dezember steht Roberto Blanco regelmäßig als Heinz Wäscher auf der Bühne. „Das Besondere an ihm sind seine vielfältigen Charaktereigenschaften. Heinz Wäscher ist ironisch, hysterisch und auch sympathisch. Außerdem singt und tanzt er – die Figur ist perfekt für einen Allround-Künstler.“ Erfahrung bringt Roberto Blanco mit seinen mehr als fünf Jahrzehnten im Showbusiness zweifellos mit. Nur hessisch spricht er auf der Bühne nach wie vor nicht: „Ich habe zwar lange in Wiesbaden gelebt. Ein bisschen Hessisch könnte ich – aber das würde mir das Publikum nicht abnehmen.“ Roberto Blanco schmunzelt.
Nicht nur im Capitol, auch in Düsseldorf fühlt er sich wohl: Seit 1958 hatte er hier viele Drehtermine für TV-Auftritte. Längst hat er Freunde in der Stadt, auch dem Rochus-Club ist er verbunden. Besonders gerne isst er libanesisch in der Altstadt, auch asiatische Küche schätzt er. „Heute mittag gab es Sushi – und dazu ein Altbier.“
Altstadt, Kö und der Hafen bringen Roberto Blanco ins Schwärmen: „Düsseldorf ist wunderschön. Als ich 1958 zum ersten Mal hier war, konnte man die Kriegsschäden noch gut erkennen. Seitdem hat sich viel geändert, die Stadt ist sehr grün geworden.“
Mitte Dezember verlässt Roberto Blanco Düsseldorf trotzdem: für eine Schiffsreise an der Küste von Südamerika mit Weihnachts- und Silvesterkonzert. Im Frühjahr geht es nach New York, wo mit einer Big Band Aufnahmen für eine neue Swing-Platte gemacht werden. „Das ist mein wichtigstes neues Projekt.“
Mehr über Roberto Blanco gibt es hier.
Autor:Janina Krause (Rauers) aus Hilden |
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