Ordnung im Haus

Neulich fand ich einen Artikel in der Zeitung unserer Frauengemeinschaft, die den Alltag einer Hausfrau von 1910 schildert.....

Alles zu seiner Zeit! früh aufstehen! Trägheit im Aufstehen bringt die Tagesarbeit in Unordnung; Morgenstund hat Gold im Mund!

Nach dem Aufstehen sei das Auslegen des Bettes die erste Arbeit, dann besorge man das Frühstück, reinige die Lampen, lüfte und kehre die Zimmer, und nach den nötigsten Küchenarbeiten werden die Betten gemacht.

Nun bereite man das Mittagessen.

Nach Tisch muss ohne Zeitvergeudung gespült, das Zimmer gekehrt, aufgeräumt und gelüftet werden, um die Zeit bis zur Besorgung des Abendessens für Waschen, Nähen und Stricken frei zu haben.

Man darf nicht früher zu Bette gehen, bis alle Sachen gereinigt an ihrem Platz stehen. Das bringt das Bewusstsein erfüllter Pflicht und bringt den gesunden Schlaf des guten Gewissens.

In jeder Woche müssen bestimmte Tage für Waschen, Nähen, Stricken und Putzen festgesetzt sein. Ein für alle mal sei der Montag zum Waschen, der Dienstag zum Bleichen, der Mittwoch zum Nähen und Flicken, der Donnerstag zum Bügeln, der Freitag zum Nähen und Stricken, der Samstag zum Einkaufen und Putzen bestimmt.

Autor:

Christa Palmen aus Düsseldorf

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