Öko und Big Business

Blicken in die energieeffiziente Zukunft: Dr. Udo Brockmeier (links), Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke, Dirk Lindner (3. von links), Vorsitzender der Standortinitiative Seestern, Helga Stulgies (3. von rechts), Umweltdezernentin der Stadt Düsseldorf und Vertreter der zur Standortinitiative gehörenden Mitgliederfirmenb.Foto: SK
  • Blicken in die energieeffiziente Zukunft: Dr. Udo Brockmeier (links), Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke, Dirk Lindner (3. von links), Vorsitzender der Standortinitiative Seestern, Helga Stulgies (3. von rechts), Umweltdezernentin der Stadt Düsseldorf und Vertreter der zur Standortinitiative gehörenden Mitgliederfirmenb.Foto: SK
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Die Standortinitiative Seestern und die Stadtwerke Düsseldorf haben eine Kampagnie zum Thema Nachhaltigkeit gestartet. Im Mittelpunkt stehen Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit durch Fernwärme und Elektrofahrzeuge.

Als 1983 die Grünen zum ersten Mal in den Bundestag einzogen, prägten strickende Männer in Wollpullovern und Latzhosen tragende Frauen, die mit Topfplanzen ihre Sitzbänke im Planarsaal schmückten, das Bild der Ökopartei und das Thema Umweltschutz im Allgemeinen. Sowohl die politische Konkurrenz als auch weite Teile der Bevölkerung taten sie noch als Spinner ab.

Genauso wie sich das Erscheinungsbild der Grünen im Laufe der Zeit drastisch geändert hat, hat sich auch der Blick der Gesellschaft auf das Thema Umweltschutz gewandelt. Öko ist chique und in der Welt des Big Business längst zum marketingtauglichen Faktor geworden.

Die Standortinitiative Seestern ist ein Zusammenschluss privater Unternehmen, die in dem Büroquartier ansässig sind und sich 2010 unter dem Motto „More than business“ – mehr als das Geschäft – zusammengetan haben, um das Gebiet zu verbessern. „Wir arbeiten weiter an der Stärke und Profilierung des Standorts“, betont Dirk Lindner, Vorsitzender der Standortinitiative Seestern im Hinblick auf den Bereich Nachhaltigkeit und Energieefizienz.

Seesterns ans Fernwärmenetz

Dass die Gebäude mehrheitlich aus den 70er Jahren stammen und derzeit saniert werden, spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Die Anbindung des Seesterns an das Fernwärmenetz kommt somit zum günstigsten Zeitpunkt.

Ab Januar 2014 soll die Emanuel-Leutze-Straße erschlossen sein, Anfang 2015 das gesamte Gebiet. Zum jetztigen Zeitpunkt steht bei rund 30 Prozent der Immobilen fest, dass sie künftig mit Fernwärme versorgt sein werden.

„Es ist ein großes Projekt“, unterstreicht Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke. „Einen CO₂-freien Wärmestandort dieser Größenordnung zu schaffen, ist bundesweit einzigartig.“ Mit Fernwärme wird nicht nur Energie gespart, sondern auch die Umwelt geschont.

Ein weiteres Feld stellt der Bereich „E-Mobilitäts-Angebote“ dar. Noch bis Monatsende ermittelt die Standortinitiative in einer Internetumfrage, inwieweit in dem Viertel Bedarf bestehen. So will man herausfinden, ob Stromtankstellen und Ladestationen für E-Bikes installiert werden sollen.

Autor:

Sascha Ruczinski aus Schwelm

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