Oberbürgermeister Thomas Geisel unterstützt UKD-Blutspende
Vier von fünf Menschen in Deutschland sind mindestens einmal in ihrem Leben auf eine Blutspende oder Produkte, die aus einer Blutspende gewonnen werden, angewiesen. Viele Operationen und Therapien können nicht durchgeführt werden, wenn zu wenige Blutkonserven verfügbar sind.
Aufgrund der Feiertage, Urlaubszeit sowie Grippe- und Erkältungswellen sinkt die Tendenz zur Blutspende jedoch traditionell im Dezember und Januar. Die Blutspendezentrale am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) ruft generell dringend zum Spenden auf, um die Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Oberbürgermeister Thomas Geisel unterstützte diesen Aufruf bei seinem Besuch in der UKD-Blutspende am Donnerstag, 11. Januar 2017. „Ich bin bereits seit vielen Jahren privat Blutspender. Eine Angelegenheit, die mir sehr am Herzen liegt“, so OB Geisel. „Innerhalb der Krankenversorgung ist Blut lebensrettend. Daher unterstütze ich sehr gerne den Aufruf der Uniklinik.“
Rund 60.000 Blutpräparate werden am größten Düsseldorfer Krankenhaus jährlich benötigt – davon etwa 12.000 Thrombozytenpräparate und der Rest Präparate aus Vollblutspenden von denen Erythrozyten-Konzentrate und Plasma-Präparate hergestellt werden können. Etwa ein Drittel der Blutpräparate wird für die Behandlung von Krebspatienten benötigt, es folgen Bluttransfusionen als Folge von Operationen und schweren Unfällen sowie bei Schwerkranken auf den Intensivstationen.
„Bei den Thrombozytenspenden decken wir etwa 90 Prozent des Bedarfs der Klinik selber ab, bei den Vollblutspenden ist es etwa ein Drittel. Die restlichen benötigten Präparate kaufen wir zu“, erklärt Dr. Johannes Fischer, Direktor des Institutes für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika (ITZ) und Leiter der UKD-Blutspende. „Der große Zahlenunterschied erklärt sich dadurch, dass die Thrombozytenspenden zu einem sehr großen Teil von Stammspendern abgedeckt werden, die teilweise schon seit mehreren Jahrzehnten zu uns kommen. Bei den Vollblutspendern hingegen sinken oder stagnieren die Zahlen deutschlandweit seit Jahren. Wir bedanken uns daher herzlich bei Oberbürgermeister Thomas Geisel für seine Unterstützung. Die Blutspende ist der einfachste Weg Leben zu retten – jeder Mensch kann einmal auf eine Bluttransfusion angewiesen sein.“
In der UKD-Blutspende tauschte sich OB Geisel zudem mit Fritz Werners, Leiter der hauseigenen Gärtnerei, über dessen Engagement als Dauerspender aus. Fritz Werners ist seit 35 Jahren am UKD tätig und hat seit 1987 bereits mehr als 510 Vollblut- und Thrombozytenspenden geleistet.
In diesem Jahr bietet die UKD-Blutspende neue Anreize zum Blutspenden: Alle Erstspender bekommen einen Kinogutschein als Dank. Zudem ist die Blutspendezentrale in diesem Jahr offizieller Partner des Festivals in Wacken. Wer sein Blut am UKD spendet, bekommt einen Stempel in seinen persönlichen Wacken-Blutspendepass. Ist dieser voll, erhält man vom ein spezielles „Wacken-Blood-Sponsor-T-Shirt“.
Spenden kann jeder Erwachsene zwischen 18-59 Jahren (Dauerspender bis 68 Jahre) mit einem Mindestgewicht von 50 kg. Man muss völlig gesund sein und keine Medikamente eingenommen haben. Ebenso sollten außereuropäische Reisen mindestens sechs Monate her sein und vor einer Spende sollte gut gegessen und ausreichend getrunken werden. Ein gültiger Personalausweis oder (Reise)pass ist Pflicht.
Weitere Informationen zu den Spendenkriterien finden sich auf der Homepage der UKD-Blutspende (www.uni-blutspende.de) und unter der Telefonnummer: 0211 81-18575.
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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