Oberbürgermeister Dirk Elbers besucht den Rhein-Boten
Über eine Stunde nahmen sich Oberbürgermeister Dirk Elbers und seine Kommunikationschefin Natalia Fedossenko gestern Zeit, dem Rhein-Boten-Team Rede und Antwort zu stehen. Hierbei wurde immer wieder deutlich, was die Landeshauptstadt so lebenswert macht.
Eine Stadt ohne Schulden, mit kostenlosen Kitaplätzen, einem umfassenden kulturellen und sportlichen Angebot sowie vielen Vorteilen für Familien, Senioren oder Singles. Düsseldorf hat viel zu bieten. Und in seiner vierjährigen Amtzeit als Oberbürgermeister hat Dirk Elbers in der Landeshauptstadt viel erreicht.
„Was die Stadt ausmacht, sind die Bürgerinnen und Bürger. Und ob in Garath, Eller, Bilk oder Oberkassel: Die Menschen engagieren sich. Ich bin gerne vor Ort, um direkt mit den Düsseldorfern ins Gespräch zu kommen“, sagt Oberbürgermeister Dirk Elbers. Und ihm liege es am Herzen, was die Menschen bewegt und was ihnen durch den Kopf geht. „Ich habe immer ein offenes Ohr. Manche Menschen entschuldigen sich, wenn sie mit einer Frage oder einem Anliegen auf mich zukommen. Aber das genau wünsche ich mir. Dieser Austausch ist mir sehr wichtig.“
So lese er auch seine Post oder E-Mails persönlich. „Ich kann zwar nicht alle Wünsche erfüllen, aber ich gebe mein Bestes zu helfen.“
Düsseldorfer fühlen sich wohl in ihrer Stadt. Das belegt unter anderem auch der kürzlich veröffentlichte „Glücksatlas 2012“ nach einer umfassenden Untersuchung zur Lebenszufriedenheit in Deutschland. „Die Bürger können hier gut wohnen und arbeiten. Die Stadt hat ein großes Kulturangebot und bietet zudem viele Freizeitaktivitäten. Düsseldorf hat viele Grünflächen oder die tolle Rheinuferpromenade. Dort und am Unterbacher See verbringe auch Elbers gerne seine Freizeit.
Derzeit wohnen 591.000 Menschen in der Stadt; hinzu kommen rund vier Millionen Besucher jährlich. „Düsseldorf ist schön, aber wir konkurrieren natürlich mit anderen Städten. Ob Messe, Flughafen, Kultur oder jede Menge Sehenswürdigkeiten: Düsseldorf hat viel Potenzial.Durch Großevents wie den Eurovision Song Contest, Wetten dass..? oder die Bambi-Verleihung ziehen wir zudem viele Besucher in die Stadt. So machen wir unsere Stadt bekannter und stärken zudem den Handel, die Hotellerie und das Gaststättengewerbe. Düsseldorf muss attraktiv bleiben, um im Wettbewerb zu bestehen...“ Für die Stadt Düsseldorf sei es eine permanente Herausforderung, neue Wohnräume zu schaffen, so Elbers. Denn der Zuzug in die Stadt sei ungebrochen. Gerade jüngere Menschen ziehe es in die Stadt. So liege das Lebensdurchschnittsalter zwischen 40 und 42 Jahren.
Familien und Stadtteile im Fokus
„Familien liegen mir besonders am Herzen. Darum tun wir viel, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Beim Ausbau der Betreuung für Unterdreijährige sind wir Vorreiter in Nordrhein-Westfalen, was mich stolz macht. Und kos-tenlose Kitaplätze für Kinder von drei bis sechs Jahren wird es hier auch in Zukunft geben, daran ist nichts zu rütteln.“ Die hohen Investitionen sind laut Dirk Elbers aber gut angelegtes Geld. Auch die Stadtteile spielen für den Oberbürgermeister eine besondere Rolle.
„Viele Menschen, die hier geboren sind, bleiben ihr Leben lang ihrem Stadtteil treu und identifizieren sich mit ihrem Viertel. Dies spiegelt sich vor allem durch die ehrenamtliche Tätigkeiten vieler Bürger wider.“ Daher engagiere sich die Landeshauptstadt in den Stadteilen genauso wie in der Innenstadt. „Ob Hamm, Angermund oder Flehe: Die Stadtteile sind sehr unterschiedlich. Bei der Bebauung achten wir beispielsweise darauf, dass auch die ländliche Struktur erhalten bleibt. Viele grüne Flächen und Parks tragen zur Lebensqualität in Düsseldorf bei.“ Im Hinblick auf Online-Shopping und Outletcenter in der näheren Umgebung müsse vor allem der Einzelhandel in den Stadtvierteln gestärkt werden. „Es gibt viele inhabergeführte Geschäfte, die unterstützt werden müssen. Das Einkaufen vor Ort muss attraktiv bleiben. Das wird in Zukunft bei der immer älter werdenden Bevölkerung, die in ihren Stadtteilen bleiben will, sehr wichtig sein.“ Die Stadt investiere viel – ob in Sport, Schulen, Kultur oder Wohnraum. Und die Schuldenfreiheit beizubehalten sei eine große Herausforderung. Auch in Zukunft komme es darauf an, eine optimale Balance zu halten zwischen wirtschaftlicher Schuldenfreiheit und Investitionen. Auf diese Herausforderung freut sich Elbers und schloss das Gespräch mit den Worten: „Ich bin gerne Oberbürgermeister!“
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