Neugestaltung der Schutzbunkerwand am Kinderspielplatz - Stadtverwaltung überraschte mit künstlerischer Idee
Das hätten sich die Anwohner rund um den Wacholderweg und Eichenbruch in Düsseldorf-Stockum nun wirklich nicht träumen lassen. Nach der Neugestaltung der Grünanlage und des „schönsten Kinderspielplatzes im Düsseldorfer Norden“, der im September 2012 beim traditionellen Nachbarschaftstreffen auf dem Ginsterplatz eingeweiht wurde, hatte sich die Siedlergemeinschaft Düsseldorf-Nord ebenfalls für die Herrichtung der angrenzenden Schutzbunkerwand eingesetzt.
„Dank Unterstützung durch unseren Bezirksbürgermeister, Stefan Golißa, ging in diesen Tagen endlich die Neugestaltung der Vollendung entgegen“, berichtet der stellvertretende Vorsitzende Klaus Scholz, „und – darin sind sich alle Nachbarn einig - das Ergebnis ist einfach wunderschön.“ Die ursprünglich erwogene farbliche Anpassung an den bereits erfolgten Neuanstrich des Trafohauses, das sich im üblichen Stadtwerke-Grün präsentiert, fand wenig Zustimmung.
In Kunstwerk verwandelt
Ohne weitere Absprache haben dann die künstlerisch begabten Mitarbeiter der städtischen Ämter 2334 und 68 (namentlich zu erwähnen Siegfried Scholz und Lars Bünger) ihre eigene Kreativität bewiesen, indem die marode Wand in ein aufwertendes Kunstwerk verwandelt wurde. Leuchtendes Himmelsblau über saftig-grüner Bodenfläche können als Symbole des Siedlerbundes ausgelegt werden. Mit einer Begrünung der abgeschrägten Seitenflächen wird das Gartenamt dem erfreulichen Anblick noch ein I-Tüpfelchen aufsetzen. Nicht unbegründet ist die Befürchtung, dass Akteure anderer Kunstrichtung sich jetzt aufgefordert sehen, die neu gestaltete Wand auf ihre Weise zu vervollkommnen. Deshalb wäre eine Graffiti-resistente Beschichtung, wie von den Stadtwerken beim Trafohaus angebracht, sehr wünschenswert. Zur Realisierung dieser leider sehr kostspieligen Überlegung hofft die Siedlung nun auf spendenfreudige Unterstützer aus dem Bereich BV 5.
Text: Eike Schulz-Fuhlendorf
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