Nachtgedanken

Nachts nicht schlafen können -
vom Surfbrett gesprungen
bevor der Wind mich treibt
ins Land der Unwissenheit.

Es sollte ein Dampfer sein
der uns mit seiner Schubkraft
in die Ewigkeit entführt -
das Schiff war für uns zu klein.

Nachts nicht schlafen können,
die Sterne spucken mir ins Gesicht,
der Mond nimmt Drohgebärden an,
der Nachtwind kühlt mich nicht.

Das Herz schlägt langsam nun -
nicht mehr im Dreivierteltakt
der schillernden Liebesillusionen.
Wer wird mit dir nun wohnen

Auf dem alten rostigen Kahn ?
Springt der Motor nochmal an ?
Ist vielleicht Sand im Getriebe
auf dem Dampfer der Liebe ?

Die Sonne wird mich wecken
nach der langen schlaflosen Nacht.
Wird mich hüllen in ihre Strahlen -
Tagwind wird meine Wunden lecken.

Autor:

Karin Michaeli aus Düsseldorf

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