Loch und Löcher
Eijentlich wollt ich die „Löcher-Betrachung“ in Mundart übersetzen. Abber dat war doch en bissken schwierijer als jedacht. Drum folcht et hier einfach auf „jut Deutsch“ :
Ein Loch ist ein Loch,
ob im Käs’ oder Strumpf.
Ein Garnichts – dies Loch -
ist weder scharf noch stumpf.
In der Nadel für den Faden,
an der Jacke für’n Knopf,
im Reifen bringt es Schaden,
genau wie ab und an im Kopf.
Im Plural sie Löcher heißen,
werden linear fabriziert,
um etwas flink zu reißen,
dies nennt man perforiert.
Beim Golfen auf’m Gras -
zielen die „VIP-Gesellen“
auf tiefe Löcher voll Spaß
mit klitzekleinen Bällen.
Übersehen werden Löcher,
die haufenweis’ rumschwirren,
sie gibt’s noch und „nöcher“
und würden nur verwirren.
Dafür sei hier aufgeführt,
was nun auftaucht noch-
immerfort ganz ungeniert:
das bekannte Sommerloch.
©Bogitt / Juli 2011
So, dat war et, obwohl et bestimmt noch ne jrosse Menge an Löcher
jeben wird.
In's „Sommerloch“ werde ich mich nun verkriechen. Dat soll nit heißen, dat ich nit mehr da bin, abber meine „Mission“ hier betracht ich einstweilen als erledicht. Wat mer öwer ons Düsseldorver Platt wisse well, kammer en janz vell Böker noläse.
Autor:Brigitte Bogers aus Düsseldorf |
5 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.