Lehrlingslossprechung in Mönchengladbach

Gruppenfoto mit den Jahresbesten.
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200 Jung-Gesellinnen und Jung-Gesellen sowie 750 Gäste kamen am 18. März zur Lossprechungsfeier ins Sparkassen-Forum am Bismarckplatz.

Ein historisches Datum, an dem gleich zwei bemerkenswerte Ereignisse stattfanden: die Wahl eines neuen Bundespräsidenten und die Lossprechung und Ehrung der Jahresbesten in Mönchengladbach. Für Vizepräsident Siegfried Schrempf, der die Glückwünsche der Handwerkskammer überbrachte, bestand kein Zweifel daran, „dass die Geschehnisse in Berlin von ihrer Bedeutung her beim besten Willen nicht an die hier in Mönchengladbach heranreichen“. Mit einem Augenzwinkern begründete er dies sogleich: „Jedes Jahr eine Lossprechungsfeier in Mönchengladbach, in Berlin zurzeit nur alle zwei Jahre die Wahl des Bundespräsidenten“.

Handwerk hat goldenen Boden
Bereits zum dritten Mal war die Stadtsparkasse Gastgeber der Lossprechungsfeier der 18 Innungen in Mönchengladbach. Die Bank und die Handwerker verbindet eine 160-jährige freundschaftliche Geschäftsbeziehung, wie Kreishandwerksmeister Frank Mund betonte. „Genau wie der Bundespräsident herausragende Verantwortung auf seinen Schultern trägt, repräsentiert jeder von Ihnen seinen Beruf im Besonderen und das Handwerk im Allgemeinen“, erklärte Mund. Er forderte die Junghandwerker auf, das diesjährige Motto der Imagekampagne zu leben: „Wir sind der offizielle Ausrüster der Energiewende“. Sein Appell: „Helfen Sie aktiv bei der Planung und Umsetzung der kommenden Herausforderungen. Das wird Ihr Beitrag für die Weiterentwicklung unserer Heimatstadt sein und Sie werden zeitlebens eine Beschäftigung haben.“

Oberbürgermeister Norbert Bude würdigte das Handwerk als eine der tragenden Säulen der Mönchengladbacher Wirtschaft mit 18 000 Arbeitsplätzen, einem Umsatz von 1,7 Milliarden Euro und durchschnittlich 1 100 Auszubildenden pro Jahr. Beim Umbau der Rheydter Innenstadt sah er viele Aufträge für das Handwerk. „Auch beim Konjunkturpaket II haben wir viele Aufträge im Handwerk platziert“, sagte Bude.

Fußball und Handwerk
Thorsten Knippertz, Stadionsprecher bei Borussia Mönchengladbach, kommt selbst aus einer Handwerkerfamilie: Vater, Großvater und Urgroßvater gehörten zur Zunft der Sanitär-Heizung-Klima-Fachleute. „Früher sagte man dazu Klempner“, erwähnte Knippertz. In einer launigen Rede zog er Vergleiche zwischen Handwerk und Fußball. Auch bei der Borussia könne man gut Handwerker gebrauchen: „Die Bäcker können dafür sorgen, dass wir große Brötchen backen. Die Dachdecker, dass wir ganz oben stehen. Die Friseure sind für die Gegner zuständig, wenn diese sich die Haare raufen.“ Nur die Tischler musste er enttäuschen. „Der Stuhl des Trainers wackelt noch nicht“, sagte Knippertz.

Die Jahresbesten: Martin Bogeslaw (Hempel Elektromaschinenbau GmbH), Franziska Glatthaar (Silke Grümer-Gülden) Sebastian Neuß (Gebr. Geiser GmbH), Steffen Mirbach (Capricorn Automotive GmbH), Thomas Freisinger (Edmund Erkens, Inh. Christina Erkens e.K.), Julia Engels (Wohneinrichtungen Lange KG), Simon Weyers (Sascha Hermans) und Florian Fortenbacher (Woodtec GmbH).
Den Leistungswettbewerb der Handwerkskammer gewannen: 1. Kammersieger Florian Rembges (Rembges Stuckgeschäft GmbH), 2. Florian Fortenbacher (Woodtec GmbH), 3. Christian Schesing (Alfons Mantz GmbH).
Der Sonderpreis der Schweißtechnischen Kursstätte für die beste praktische Leistung ging an Nicolas Thiel (Waldhausen & Bürkel GmbH & Co. KG).

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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