Lady die Lebensretterin
Holthausener verdankt seinem Hund das Leben
Dieter Smit leidet schon länger an Bluthochdruck. Doch bisher sah er keine Veranlassung, mehr als nur Tabletten zu nehmen. So hatte er auch keine Probleme, mit seiner Australian Shepherd-Dame Lady die regelmäßigen Spaziergänge zu absolvieren. „Meine Frau und ich wechseln uns ab, denn wir gehen bis zu viermal am Tag mit dem Hund“, erklärt Smit. So auch an einem Abend vor einigen Tagen. „Ich hatte schon den ganzen Tag irgendwie Probleme, konnte es jedoch nicht so recht lokalisieren“, erzählt er. Den Spaziergang mit seiner Lady beendete er noch und begab sich anschließend zu Bett. Mitten in der Nacht bekam er plötzlich die typischen Symptome eines Herzinfarkts, wie starke Schmerzen, die in andere Körperregionen strahlen, Atemnot und kalter Angstschweiß bis hin zu einem massiven Engegefühl. Er verließ das Bett, begab sich ins Wohnzimmer und dort spitzte sich die Situation so zu, das sich beim ihm Atemnot einstellte. „Diese Situation machte mich völlig unbeweglich, ich war wie gelähmt“, beschreibt Smit seinen Zustand. Lady, die bis dahin völlig entspannt in ihrem Körbchen lag, sprang plötzlich auf und versuchte mich aufzurichten. Als sie bemerkte, dass dies nicht gelang, lief sie ins Schlafzimmer und stupste das Frauchen an, die bis dahin noch nichts mitbekommen hatte. So rannte der Australian Shephard immer zwischen beiden hin und her, winselte, stupste und quengelte bis die Ehefrau wach wurde. Sie begriff sofort die Situation und rief den Notarzt, der sofort nach seinem Eintreffen die erforderlichen Maßnahmen ergriff. Nach der Erstversorgung, wurde Smit in die Notaufnahme der Universitätsklinik eingeliefert. Während des Transportes bestätigte der Notarzt, dass der Hund ihm das Leben gerettet hat. „Wenn Lady nicht sofort und so intensiv reagiert hätte, wäre ich gestorben“, veranschaulicht er die Rettungstat seines Hundes. Seit dem ist Lady, der Held der Familie. „Wenn ich bedenke, dass ich sehr skeptisch war, als meine Frau den Wunsch äußerte, einen Hund anzuschaffen“, erinnert sich der Gerettete. Heute ist Smit froh, dass der Hund damals nicht von der Seite seiner Ehefrau gewichen ist, was seine Entscheidung beim Kauf maßgebliche beeinflusste. “Ein Leben ohne meinen Hund kann ich mir heute nicht mehr vorstellen“, sagt er bewegt. Lebensretterin Lady hingegen rennt durch die Wohnung und kaut auf ihrem Spielzeug, als wenn nichts gewesen wäre. Außer, dass sie mehr Leckereien als sonst bekommt, hat sich ihr Leben nicht groß verändert, ganz im Gegensatz zu ihrem Herrchen.
Peter Frank
Autor:Peter Frank aus Düsseldorf |
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