Kinder im Mittelpunkt
„Kinder brauchen Zeit“ – unter diesem Motto begeht Düsseldorf in diesem Jahr den Weltkindertag. Die Stadt veranstaltet mit UNICEF ein großes Kinderfest. Am Sonntag verwandelt sich das Rheinufer in eine riesige Spielwiese.
In Düsseldorf blickt man nicht ohne Stolz auf das kommende Wochenende; nach eigenen Angaben handelt es sich dabei um das größte nichtkommerzielle Kinderfest am Rhein. Involviert sind neben dem Jugendamt auch Einrichtungen der freien Träger.
Wenn sich die Kinder ab 12 Uhr auf der Kindermeile zwischen Burgplatz und Landtag austoben können, dann wird niemand ausgeschlossen. „Kinder und Jugendliche mit Handicaps sind herzlich willkommen“, betont Jugenddezernent Burkhard Hintzsche, dass das Fest selbstverständlich auch Behinderten offen steht. So verwundert es auch nicht, dass das Thema Inklusion oben auf der Agenda steht. Für Nichtbehinderte steht ein Rollparcour bereit – „Damit man nachvollziehen kann, wie Rollstuhlfahrer die Welt sehen“, so Hintzsche.
Flexible Arbeitszeiten für Mama und Papa, Turboabitur für die Kinder – Zeit wird in unserer Gesellschaft ein immer kostbareres Gut. „Es gibt bestimmte Dinge, die kann man nicht kaufen. Kinder brauchen Zeit zum Spiellen“, betont Barbara Grätz vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Mit dem diesjährigen Motto „Kinder brauchen Zeit“ soll dem Rechnung getragen werden.
Nicht nur die Kinder in Düsseldorf sind Thema der Veranstaltung. „Wir nutzen den Weltkindertag immer, um auf die Situation von Kindern in der ganzen Welt aufmerksam zu machen“, erläutert Brigitte Herzmann von UNICEF den Blick über den eigenen Tellerrand. Thema in diesem Jahr ist Wasser. So wird es auch einen Wasser-Parcour geben. Ein umfangreiches Programm lädt die Kinder und ihre Eltern ans Rheinufer. Die Schmiede des Abenteuerspielplatzes Eller, zahlreiche Malstände zum Mitmachen, ein Internetsurf-Führerschein, Kistenklettern, ein Karussell, das Junge Schauspielhaus und vieles, vieles mehr sorgen für große Unterhaltung. Alle Angebote sind – bis auf Essen und Trinken – kostenfrei. Das Fest endet gegen 18 Uhr.
Autor:Sascha Ruczinski aus Schwelm |
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