interaktiver Adventskalender / Düsseldorf

Alle reden derzeit vom Sparen - nicht nur in der Politik.

Das Sparen war schon immer dann angesagt, wenn man
"knapp bei Kasse" war. Und jetzt in der Vorweihnachtszeit
verhilft das Einsparen dazu, noch einige Wünsche erfüllen
zu können.

Eine gute Hausfrau verstand dies schon immer vorzüglich,
indem sie Reste klug zu einem schmackhaften Gericht
verwertete. Im Kochbuch "Deftige Hausmannskost" sind
alte rheinische Rezepte aus dem 19. Jahrhundert enthalten,
welche allesamt sehr verlockend zum Ausprobieren klingen.
So ist zum Beispiel nachzulesen, was man aus Brotresten
"zaubern" kann.
Hier beide Rezepte wortgetreu:

Arme Ritter

8 alte Brötchen, 2 Eier, 2 EL Zucker, 1/2 L Milch, etw. Salz,
abger. Zitronenschale, 125 g Paniermehl.
Fett oder Öl zum Backen, Zimt und Zucker zum Bestreuen.

Eier mit Milch verquirlen, eine Prise Salz, Zucker und ab-
geriebene Zitronenschale hinzu. Die Brötchenkrusten
abreiben, Brötchen halbieren und gut in der Eiermilch
einweichen. Dann behutsam im Paniermehl wenden und
sofort im heißen Fett backen, bis sie goldgelb sind. Dann
bestreut man diese Armen Ritter mit Zimt und Zucker.
Hierzu schmeckt Kompott gut.

Apfelbettelmann

250 g geriebenes Schwarz- oder Graubrot, 1/2 TL gestoßener
Zimt, 2 gestoßene Nelken, 1/2 abgeriebene Zitrone, 100 g
Zucker, 500 g Äpfel, etwas Wasser, 125 g Butter, 30 g
Korinthen, 20 g Zucker/Zimt zum Bestreuen.

Brot mit Gewürzen und 40 g Zucker mischen. Geschälte
Äpfel in Stücke schneiden und mit Zucker sowie wenig
Wasser dünsten. Die Hälfte der Butter in einer Pfanne
bräunen, die Hälfte der Brotmischung mit einem Löffel
darauf drücken. Apfelkompott bereiten und die gequollenen
Korinthen darübergeben, die andere Hälfte Brot darauf
streuen und andrücken. Nachdem die Speise eine viertel
Stunde langsam gebacken hat, träufelt man die übrige
Butter darüber, backt eine viertel Stunde bei langsamer
Hitze weiter und bestreut den Bettelmann nach dem
Anrichten mit Zucker und Zimt.

Diese Rezepte gelten für 4 Personen.