In Düsseldorfer Robe zum Ball nach Wien
3.000 Leute, darunter bekannte Schauspieler und Menschen des öffentlichen Lebens, werden am 5. April in Wien beim Ball „Dancer against Cancer“ in der Hofburg Wien den Kampf gegen den Krebs unterstützen. Unter ihnen wird auch die Düsseldorferin Cornelia Wilhelm sein, die für ihren Blog „Geschichtefueralle“ schon zahlreiche Promis zum Gespräch bat.
„Als wir die Zusage bekommen haben, habe ich mich sehr gefreut“, erzählt Cornelia Wilhelmn. Nach einem Gespräch mit den Veranstaltern, der Tanzschule Rueff aus Wien, kam sie dann aber erstmal ins Grübeln: „Die große Ballrobe war gefragt“, erzählt Wilhelm. Privat trägt die Studentin und Mutter einer dreijährigen Tochter am liebsten Jeans.
Julia Fech: Eine Designerin aus der Nachbarschaft
Sonst gab der Kleiderschrank auch nichts her. Sie recherchierte und stieß in ihrer direkten Nachbarschaft auf Julia Fech, die sich seit 2011 in der Benderstraße 142 in ihrem Atelier „Amplityde“ auf Braut- und Abendmoden wie auch Maßanfertigungen spezialisiert hat. Weil Fragen bekanntlich nichts kostet, schrieb Cornelia Wilhelm eine Mail, ob die Designerin ihr helfen könne. Julia Fech antwortete: Ja, sie könne. So trafen sich die beiden Frauen, überlegten, wie denn das Kleid aussehen könnte. „Grün“ war von der zurzeit rothaarigen Wilhelms der erste Gedanke.
Robe aus Duchesse mit Spitze
Dass Julia Fech just ein grünes Kleid im Geschäft hängen hatte und dieses auch noch wie angegossen passte, war glücklicher Zufall für beide. Die Robe aus Duchesse mit golddurchwirkter Spitze musste nur noch gekürzt werden. „Ich bin ja nicht so groß“, lacht Cornelia Wilhelm. Vor dem großen Termin im April wird sie das Kleid samt farblich passender Schuhe in der Benderstraße abholen. „Viele Fluggesellschaften nehmen Kleider entgegen und hängen sie separat auf“, weiß Julia Fech, dass der Transport nach Wien wahrscheinlich kein Problem darstellen wird. Nach dem Ball gibt Cornelia Wilhelm das gute Stück dann zurück.
„Normalerweise verleihe ich keine Kleider“, erzählt Julia Fech, die zuletzt verstärkt Düsseldorferinnen für die feinen Karnevalsveranstaltungen einkleidete. Dass sie in diesem Fall eine Ausnahme macht, erklärt sie unter anderem mit der direkten Nachbarschaft der beiden. „Ich brauche gerade mal zwei Minuten hierhin“, sagt Wilhelm.
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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