Heute nicht verpassen: Großer Infoabend zum Thema Schlaf!!!
Es wird zwar früh dunkel in diesen Tagen, aber viele von uns schaffen es trotzdem die ganze Nacht lang nicht, in den erholsamen Schlaf zu kommen: Rund zehn Prozent der Deutschen leiden laut dem Gesundheitsreport der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) unter hochgradigen Schlafproblemen.
Die Erhebung zeigt: Nur wenige von ihnen lassen sich professionell behandeln, die meisten versuchen, sich mit freiverkäuflichen Mitteln zu behelfen – der Erfolg ist überschaubar. Wie viel Schlaf wir wirklich brauchen, welche Phasen es gibt und wie wir tief und ungestört schlummern können, das erfahren die Gäste des Rhein-Bote-Ratgebers „Winterschlaf statt Weihnachtsstress – warum gut schlafen so wichtig ist“ in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) am Dienstag, 6. Dezember, 18 bis 19.30 Uhr, im Haus der Ärzteschaft, Tersteegenstraße 9.
„Was kann ich für einen erholsamen Schlaf tun?“ lautet der Titel des Vortrags von Dr. Johannes Uerscheln, Internist und ausgewiesener Schlafmediziner aus Neuss. Er weiß, wie viele Menschen über Müdigkeit klagen, obwohl sie vordergründig genügend Nachtruhe haben. „Dahinter stecken häufig Ein- und Durchschlafstörungen, die unterschiedliche Ursachen haben können – zum Beispiel depressive Störungen oder Schilddrüsenerkrankungen“, sagt der Mediziner. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Gründen für die Schlafprobleme mithilfe einer ausführlichen Diagnostik, gegebenenfalls auch mit Untersuchungen im Schlaflabor, auf die Spur zu kommen.
Die Träume und ihre Bedeutung sind anschließend das Thema von Dr. Stefanie Rosenfeld, Psychoanalytikerin aus Korschenbroich. Sie weiß, wie häufig Erlebnisse mithilfe von Träumen verarbeitet werden und wird erläutern, auf welche Weise man durch die Bilder, die sich im Schlaf zeigen, einen Zugang zum eigenen Unterbewusstsein finden kann. „Wenn der Traum nicht mehr Hüter des Schlafes ist, sondern zum ängstigenden Albtraum wird, dann kann eine Therapie notwendig werden, die auch von Krankenkassen bezahlt wird“, sagt Dr. Rosenfeld.
Doch nicht nur rege Phantasiebilder rauben uns die Ruhe: In Deutschlands Betten werden bildlich gesprochen nachts ganze Wälder abgesägt: 60 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen über 60 Jahre schnarchen – das sagt die Deutsche Gesellschaft für zahnärztliche Schlafmedizin. Die Folgen sind vielfältig und reichen von getrennten Schlafzimmern bis zu unbemerkten Atemaussetzern, die eine andauernde Schlappheit am Tag und eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff verursachen können. Dr. Joachim Wichmann, Hals-Nasen-Ohrenarzt aus Krefeld, wird die Hintergründe des Schnarchens erläutern und klar stellen, welche Gegenmaßnahmen sinnvoll und ab wann eine Operation ratsam ist. Im Anschluss an die Referate der Experten hat das Publikum die Möglichkeit, Fragen in einer moderierten Runde zu stellen.
Infos
Was? Fragen an erfahrene Schlafexperten stellen
Wann? 6. Dezember 2016, 18 bis 20 Uhr
Wo? Im Haus der Ärzteschaft, Tersteegenstraße 9
Wer? Veranstalter ist der Rhein-Bote in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo), Moderation: Natascha Plankermann
Der Eintritt ist frei Info Dr. Stefanie Rosenfeld ist eine der Referentinnen.
(Text: Natascha Plankermann)
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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