Herzenssache: Kinder tanzen - einsame Senioren profitieren

„Habt Ihr Lust zu tanzen?“ fragt Volker Rosin die Kinder, die gespannt darauf warten, dass es losgeht. „Ja!“ schallt es daraufhin durch das Foyer des Andreas Quartier – gern auch als Düsseldorfs „Wohnzimmer“ bezeichnet. Das war am Sonntagvormittag kurzerhand zum großen Partyraum umfunktioniert worden.

Unter dem Motto „Kinder tanzen für Senioren“ waren rund 50 Kids zwischen fünf und zwölf Jahren mit ihren Eltern gekommen, um mit ihrer Teilnahme Geld für das Projekt Herzwerk zu sammeln. Denn für jeden der kleinen Tänzer spenden Düsseldorfer Unternehmen (darunter die Stadtsparkasse, Frankonia oder die Schebo Biotech AG) 100 Euro an das Herzwerk-Projekt von Jenny Jürgens, das sich für bedürftige Senioren engagiert.
„Es gibt in Düsseldorf über 8.000 Senioren, die alleine leben. Viele von ihnen sind einsam, weil sie aus verschiedenen Gründen nicht mehr am Leben außerhalb ihrer vier Wände teilnehmen können“, erklärt DRK-Vorsitzender und Herzwerk-Kuratoriumsmitglied Olaf Lehne. „Gerade ältere Menschen, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, dürfen deshalb doch nicht vereinsamen“, findet Lehne.

Soziales Engagement mit Spaß

Dass soziales Engagement durchaus auch Spaß machen und schon bei den Kleinsten anfangen kann, zeigten die Jungen und Mädchen, die sich um Sänger Volker Rosin scharten und zu seinen Hits hüpften, sangen und klatschten. Rosin, der bekannt für sein vielfältiges Engagement in Düsseldorf ist, war am Sonntag ebenso unentgeltlich aufgetreten, wie Tanzlehrerin Daniela Budde, die mit den kleinen Gästen ebenfalls eine flotte Sohle aufs Parkett legte.
Wer sich so viel bewegt, bekommt irgendwann auch einmal Hunger. Die Kinderhäuser „Papillon“ servierten im Anschluss für alle Nachwuchstänzer ein kostenloses warmes Mittagessen.
Die ertanzten rund 5.500 Euro werden am Samstag, 24. März, im Rahmen der Tanzmesse InTaKo an Jenny Jürgens für Herzwerk übergeben.
Weitere Infos zum Herzwerk-Projekt gibt es im Netz unter www.herzwerk-duesseldorf.de. Sänger Volker Rosin inmitten der tanzenden Kinder am Sonntag in der Altstadt.

Text: Claudia Hötzendörfer