Heiligabend 2010 in Düsseldorf

Weiße Pracht an Heiligabend,
die sich jedes Kind ersehnt!
Diese Stille, fast erhaben,
wenn Wir durch die Straßen geh’n.

Wer die Liebsten dann besuchte,
ohne Auto war’s oft schwer,
musste schon ein Taxi buchen,
Straßenbahnen fuhr’n nicht mehr.

An den Dächern hingen Zapfen,
kristallklar und groß war'n sie,
durch den Schnee ganz langsam stapfend,
kamst Du frierend an Dein Ziel.

Menschen sitzen beieinander,
feiern traditionsbewusst,
mit Familie, Freunden, andern,
dabei gibt's so manchen Kuss.

Unterm Tannenbaum Bescherung,
Kinder sind gespannt darauf.
Gehen Wünsche in Erfüllung,
leuchten deren Augen auf.

Dazu singt man Weihnachtslieder.
Kerzenschein erhellt die Nacht.
Schnee fällt draußen reichlich nieder.
Kindheitsträume werden wach.

Andre, die allein geblieben,
denken an der Kindheit Glück,
wehmütig an Ihre Lieben,
sehnen sich danach zurück.

Wer den Gottesdienst besuchte,
spürt' den Geist der Heilgen Nacht.
Friedensbotschaft, zugleich Suche!
Haltet diese Stimmung wach!

Düsseldorf im Schnee versunken,
das hätt' man sich nicht gedacht.
Nichts ging mehr, so hört' man unken,
selbst zwei Tage noch danach.

Autor:

Klaus Heylen aus Düsseldorf

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