Gesichter unserer Stadt: Jan Kappmeier bringt Fahrgäste ans Ziel

Jan Kappmeier vor einer seiner Lieblingslinien, der U76. | Foto: Oleksandr Voskresenskyi
  • Jan Kappmeier vor einer seiner Lieblingslinien, der U76.
  • Foto: Oleksandr Voskresenskyi
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Seine Schicht fängt mal um 3 Uhr an, mal um 12 oder auch erst um 18 Uhr. Bus, Straßenbahn oder U-Bahn: Jan Kappmeier fährt sie alle. Der 29-Jährige arbeitet bei der Rheinbahn – und kann sich keinen schöneren Job vorstellen.

„Worauf ich mich vor Schichtbeginn besonders freue? Aufs Fahren! Auf das Fahrzeug. Und auf die Kunden.“ – Wenn Jan Kappmeier von seinem Job spricht, kommt er sofort ins Schwärmen. „Man weiß nie, was der Tag bringt. Autos parken manchmal anders auf der Strecke. Und immer muss man wachsam sein, ob nicht jemand vor den Bus läuft.“

Seit dem Kindergartenalter wollte er Busfahrer werden. Vielleicht, weil seine Mutter ebenfalls Busse über die Straßen steuerte. Zunächst machte Kappmeier allerdings eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann – „auch schön, aber nicht mein Traumjob.“ Einige Jahre später schulte er um, seit mehr als drei Jahren ist er nun für die Rheinbahn unterwegs. Seine Frau lenkt übrigens ebenfalls Busse und Bahnen, meist haben sie parallel Dienst.

"Die meisten sind höflich."

Hinterm Steuer ist Kappmeier der erste Ansprechpartner für die Fahrgäste. Egal, ob es um Fragen nach dem Weg, Ticketpreise oder Kritik an den Anschlüssen geht. „Die meisten sind aber höflich. Und viele grüßen.“ Einige Fahrgäste kennt er längst vom Sehen.

Besonders gerne fährt Kappmeier die Strecken der U75 und U76, über den Rhein, durch Oberkassel und noch weiter. „Die Aussicht ist sehr schön, es ist einfach ein positives Bauchgefühl.“ Und am liebsten in der Nacht: „Der Verkehr ist dann zwar ruhiger. Aber trotzdem ist viel Betrieb: Viele wollen die letzten Züge erreichen. Andere fahren Richtung Party oder haben gerade erst Feierabend, wie etwa Köche und Gastronomiemitarbeiter.“

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Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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