Filialen bleiben erhalten
Die Commerzbank schaut positiv auf das Jahr 2015 zurück. Das Unternehmen konnte in den vergangenen zwölf Monaten rund 45.000 Neukunden in NRW gewinnen. Für den Standort Düsseldorf bedeutet dies einen Kundenzuwachs von nahezu 3000. Damit steigt die Zahl der Privat- und Geschäftskunden in der Landeshauptstadt auf insgesamt 180000.
Auch im Bereich der Mittelstandsbank verzeichnet die Commerzbank einen bundesweiten Kundenzuwachs, auf den 25 Prozent auf Nordrhein-Westfalen und davon auf Düsseldorf 281 entfallen. „Keine andere Großbank vergibt so viele Kredite an den Mittelstand“, bilanziert Mittelstandsbank-West-Vorstand Andre Carls.
Obwohl auch die Commerzbank der digitalen Entwicklung durch einen weiteren Ausbau des Online-Angebots unter anderem mit einer Beratung über Video-Chat Rechnung trägt, hält sie, anders als Wettbewerber, an ihren Filialen fest. „Wir werden unser Filialnetz aufrecht erhalten, denn 80 Prozent der Neukunden kommen darüber zu uns. Deshalb ist das Thema Filialschließung für uns keine Wachstumsstrategie“, stellt Holtkemper klar.
Im Rahmen der Fusion mit der Dresdner Bank wurden seit 2009 bundesweit rund 450 Filialen zusammengelegt. Jetzt sind es rund 1050 Filialen, 300 davon in Nordrhein-Westfalen und 20 in Düsseldorf. Hier wurde kürzlich die Filiale Corneliusstraße mit der am Standort Kirchplatz/Friedrichstraße, in fußläufiger Entfernung, vereint.
Die zunächst letzte Schließung wird im Herbst die Filiale in Derendorf betreffen.
Die Bank lockt Neukunden offensiv mit finanziellen Anreizen, wie einer Wechselprämie für die Übernahme von Wertpapierdepots oder ein Startguthaben für Kunden, die ihr Gehaltskonto bei der Commerzbank eröffnen wollen. „Wir bieten auch weiterhin eine kostenlose Girokontoführung an und bauen zudem in diesem Jahr noch das Beratungsangebot im Bereich der Privatkunden weiter aus“, verspricht Holtkemper.
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