Fernsehsitzung in Stadthalle aufgezeichnet - Ausstrahlung am 25. Februar

Fünf Stunden hat sie gedauert: die Aufzeichnung der ARD-Fernsehsitzung in der Stadthalle. Davon werden am Samstag, 25. Februar, zur besten Sendezeit höchstens zwei übrig bleiben. Was gezeigt wird, was herausgeschnitten wird, das weiß im Vorfeld niemand.

Von einigem werden die Zuschauer garantiert nichts mitbekommen. Etwa, dass Kinderhoppeditz Jana Lehne dreimal anmoderieren durfte bzw. musste. Oder dass es gar nicht 20.15 Uhr, sondern erst 19.02 Uhr war, als Sitzungspräsident Stefan Kleinehr die Zuschauer begrüßte - und das nicht in der Stadthalle, sondern ganz korrekt im Congress Center Düsseldorf. Oder dass Markus Krebs nicht einer der ersten Programmpunkt war, sondern bei der Aufzeichnung der zwölfte. Und vielleicht bekommen die Zuschauer auch nicht mit, dass Lieselotte Lotterlappen alias Joachim Jung den Saal zwar gerockt hat, aber viel zu viel Zeit für ihr Programm brauchte, dass Dave Davies Witze an diesem Abend auch gar nicht ankommen wollten und dass Knacki Deuser, der seinen Auftritt am späten Abend hatte, genauso gut vor einer leeren Halle hätte sprechen können, die Resonanz - auf seine wortwitzige und gute Ansprache - wäre dieselbe gewesen. Auch die Unruhe in den Zuschauerreihen, in denen ein stetes Kommen und Gehen herrschte, zeichneten die Kameras zwar auf, gezeigt wird es wohl dennoch nicht.
Einen tollen Auftritt legte Dat Fimmänchen alias Jürgen Hilger-Höltgen hin, der Düsseldorfer Themen aufgriff. Die sind mit der Tour de France dieses Jahr auch für ein Publikum in ganz Deutschland nicht ohne Bedeutung ...Aber er wetterte auch gegen Erdogan, Trump und die AfD. Viel Applaus auch für Ne Hausmann (Jürgen Beckers), die Tanzgarde der Karnevalsfreunde der katholischen Jugend mit ihrem Showtanz und De Frau Kühne, die spontan für den erkrankten Christian Pape eingesprungen war.
Die Stars des Abends waren dieses Jahr die Bands. Von Kokolores über Altreucher und De Fetzer bis zu Alt Schuss, Düsseldorfs Karnevalsszene hat Ohrwürmer zu bieten. Nicht zu vergessen Heinz Hülshoff, der das Mottolied "Uns kritt nix klein - Narrenfreiheit, die muss sein" voller Inbrunst schmetterte.
Am Ende des Abends schaffte das Publikum sich noch einmal aufzuraffen. Als das Düsseldorfer Prinzenpaar samt Gefolge einmarschierte, kam Stimmung auf. Und die Swinging Funfares mit den Rhine Area Pipes verlieh dem Abend einen letzten Glanz. Sitzungspräsident Stefan Kleinehr meisterte seine Aufagbe als Sitzungspräsident wie immer mit Bravour. Foto: Ingo Lammert