Erfolgsgeschichte Gerresheimer Weinherbst

Leckeren Wein im Schatten der Basilika beim Gerresheimer Weinherbst
  • Leckeren Wein im Schatten der Basilika beim Gerresheimer Weinherbst
  • hochgeladen von Peter Frank

Das Gerresheimer Weinfest, das an drei Tagen im Herbst zig tausend Besucher anzieht, mausert sich immer mehr zum kleinen Gourmetfestival. Waren es in den ersten Jahren nur zwei drei Weingüter, die ihren Wein präsentierten, sind es heute eine ganze Reihe mehr.

Bratwurst gibt es zwar wie zu Anfangszeiten, doch haben sich der exzellent zum Wein passende Elsässer Flammkuchen, die allzeit beliebten Käseteller und Pfifferlinge mit gebratenen Serviettenknödeln hinzugesellt. Die alt bekannten Winzer, wie Sippel aus Weisenheim in der Pfalz und Franz-Josef Bollig, der mit seinem Lukashof der erste auf dem Gerricusplatz war, gehören schon fast zum Gerresheimer Inventar. Jedes Jahr sind sie aufs Neue motiviert, ihre erstklassigen Tropfen anzubieten. Thomas Sippel ist begeistert von Düsseldorf und besonders von Gerresheim: „Was ich hier in den drei Tagen an Wein lasse, nehme ich als Füchschen Alt wieder mit in die Pfalz.“ Die Düsseldorfer haben es ihm angetan. Anfang des Jahres hat er zum erstmalig ein Düsseldorfer Fest mit Sauerbraten und Altbier in seinem Weingut gefeiert.

Immer mehr aus dem Umland

Dass die Gerresheimer ihr Weinfest schätzen ist bekannt, nun aber strömen immer mehr Menschen aus den Düsseldorfer Stadtteilen, sogar aus dem Umland zum Gerricusplatz. Egal, ob Freitag, Samstag oder Sonntag, wer nicht rechtzeitig kam, musste stehen. „Sensationell“, fand auch Gunther Philipps, der Vorsitzende der Werbe- und Interessengemeinschaft Gerresheim (WIG). Weil der Wettergott den Gerresheimern wohl gesonnen war, sparte er auch nicht mit Sonne, Wärme und angenehmen Temperaturen.

Wahl der Weinkönigin

In diesem Jahr fand die Krönung der Weinkönigin am Sonntag statt. Die Kandidatinnen waren zahlreich, schließlich mussten sich die beiden Favoritinnen Yvonne Kleinhaus und Ivonne Oheim den strengen Augen der Jury stellen. Neben dem Vorsitzenden des Freundeskreises Heinrich Heine, Karl-Heinz Theisen und dem Regisseur und Schauspieler René Heinersdorff gehörte auch die Weinkönigin des letzten Jahres, Isabella Buchwald der Jury an. Komplettiert wurde die Kommission von Gunther Philipps und der Besitzerin des Schneiderei Ateliers Gerresheim, Joanna Kelch. Erstmalig dabei: Klaus Bieler von Perfetto feine Kost bei Karstadt. Die Wahl fiel schließlich auf die Hausfrau und Mutter von drei Kindern, Yvonne Kleinhaus aus Flingern. Sie gesteht völlig aufgelöst: „Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet.“ Umso größer ist ihre Freude über die 500 Euro und den riesigen Blumenstrauß. Der Vorsitzende der WIG verspricht ihr, sie über das ganze Jahr auf den entsprechenden Events zu unterstützen. Etwas traurig sah Isabella Buchwald aus, die sich der Wahl in diesem Jahr nicht mehr gestellt hat. Die zweitplatzierte Ivonne Oheim erhielt, 200 Euro und einen Restaurant-Gutschein. „Dies ist ein leckeres Trostpflaster“, meint Karl-Heinz Theisen und ergänzt verschmitzt, „bitte in Gerresheim Essen gehen“.

Die neue Weinkönigin, die Rot- und Weißwein gleichermaßen gern trinkt, erhielt bereits kurz nach ihrer Wahl die erste Einladung zu einer Veranstaltung. „Wir sind stolz eine Düsseldorfer Weinkönigin zu präsentieren“, meint Philipps. Es ist Werbung für Gerresheim und die ganze Stadt. Eine Erfolgsgeschichte, die weiter geht.

Mehr zum Weinfest und eine Bildergalerie gibt es von Bürger-Reporter Norbert Opfermann

Autor:

Peter Frank aus Düsseldorf

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