Endspurt beim Ideenwettbewerb Integration
Wachtendonk. Nur noch bis zum 29. Januar können Ideen für den Wettbewerb Integration eingereicht werden. Mit den bisherigen Ergebnissen seiner Wettbewerbsidee fühlt sich der Initiator Johannes Hegmans bestätigt. Der Unternehmer im Unruhestand erhofft sich durch den Wettbewerb eine schnelle und kostengünstige Verbreitung der vielen guten Integrationsideen.
„Paper & Pencil Project“, „Clowns und Helden“, „Buntes Zuhause“, „Immigrate“, „Kunsttüten für Schultüten“ oder „Refugees Day“, so lauten einige der Titel für die Projektideen des Wettbewerbs Integration. Dahinter stecken viele kreative und bereits jetzt erfolgreiche Ideen, mit denen die Integration der Ankommenden erleichtert wird.
Da konnten Kunden von Einzelhändlern in Paderborn wählen ob sie ihren Einkauf wie bisher in kostenlosen Plastiktüten nach Hause tragen oder stattdessen in einer Papiertüte für 2 Euro, die von den Schülern des Gymnasiums Schloss Neuhaus gestaltet wurde. 2.500 Euro kamen auf diese Weise zusammen. Davon wurden dann Schulmaterialien für die ankommenden Schüler beschafft. Das steigert die Chancengleichheit. Ein ganzes Dorf wurde von der Idee angesteckt.
LIVING INTEGRATION nennt Franz Arlart sein Projekt in Stuttgart. Neue Wohnkonzepte für Flüchtlinge und Studenten sollen durch die Bebauung von bisher nicht nutzbaren Flächen in Stuttgart durch moderne Modulbauelemente entstehen. Die beiden Zielgruppen, nämlich Studierende und junge Flüchtlinge könnten sich dann gegenseitig unterstützen. In München funktioniert das schon, wie ein Bestpractice Beispiel zeigt. Dort wohnen Studierende und Migranten zusammen im selben Haus und treffen sich in der Küche oder anderen Gemeinschaftseinrichtungen. Dort haben sie Gelegenheit sich auszutauschen und die Scheu voreinander zu verlieren.
In Tecklenburg singen die Mollmäuse & Friends das Integrationslied „Fremde Freunde“ in Kindergärten und Grundschulen immer dann, wenn der erste Schritt getan werden muss. Die neue CD kann diese Aufgabe überall übernehmen. Die Clowns und Helden Initiative aus Flensburg bringt ein Sport- und Spielmobil zu den „kleinen Flüchtlingen“ nach Hause in die neuen Unterkünfte. Mit der Idee “Unsere Gemeinde ist auch eure Gemeinde - Teilhabe: Wer-Wie-Was” will die Berliner Initiative gemeinsam mit den Migranten Schaffens- und Lebensräume gestalten. Die Liste mit den vielen guten Ideen aus der ganzen Bundesrepublik soll endlos fortgesetzt werden.
Alle Integrationsbemühungen, die wir jetzt unterlassen, werden in den nächsten Jahren zu mehr unlösbaren Problemen führen, ist sich Hegmans sicher. Die Teilnahmebedingungen und weitere Informationen finden Sie unter www.wettbewerb-integration.de oder beiFacebook
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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