Ein Ausflug zum Höhlendorf

Auf dem Heimweg wunderte sich Elise, weil Nora so still war, „ was ist Mädchen“

„ stell dir mal vor, wenn ich nicht den Mund aufgemacht hätte, mit wie viel Geld der heimgegangen wäre.“

„Und er hat schon die ganze Saison abkassiert“, meinte Eli. Morgen zeige ich Dir ein wenig von der Insel, du sollst einen besseren Eindruck von Gran Canaria mit nach Hause nehmen.“

„Oh, Himmel, du erinnerst mich an meinen Garten, nun bin ich schon einen Monat hier.“

„Und, es hat dir doch bisher gefallen?“

„Ja schon, aber das Unkraut wächst zu der Haustür rein.“

„Mach doch nichts, du siehst es ja nicht“

Elise suchte die Zentrale der Mietwagengesellschaft raus und bestellte für den nächsten Tag ein Auto.

In der Früh: "Wir werden nach Agüimes fahren, vorher rechts abbiegen und zum Barranco de Guayadeque kommen. Das ist ein ausgetrocknetes Flussbett. Wenn es alle paar Jahre mal heftig regnet, füllt es sich mit Wasser. Die Einheimischen sind dann ganz verrückt und baden in der Brühe. Es ist ja nicht nur Wasser, was da fließt, es bringt auch Geröll mit. Wenn es wieder trocken ist, kommen die Städter mit der ganzen Sippe, grillen über das Wochenende und halten Fiesta.

Wir werden die die Bergkirche und daneben das Lokal, mit den an der Decke hängenden Schinken, besichtigen. Beide sind in den Felsen gehauen.Und wenn dann ein paar einheimische Bauern gerade Siesta halten, lassen sie uns von ihrem Kaninchen probieren.

Das Heiligtum fasst ca fünfzehn Menschen, gerade Mal soviel, wie in den Höhlenwohnungen leben. Auch da werden wir hineinschauen. Ich kenne eine alte Frau, sie ist sehr freundlich und da ich ein paar Brocken spanisch spreche, zeigt sie uns gegen eine kleine Spende ihre Behausung. Du wirst staunen, wie kühl es da drinnen ist.

Danach holen wir wieder unser Auto und fahren ganz hoch bis zum el Pueblo. Es ist eine besondere Gaststätte, ebenfalls in den Felsen gehauen und hat mehrere Nischen. Stühle, Tische und Bänke sind alle aus demselben Stein. Dort gibt es nur echtes canarisches Essen. Du musst es probieren.“

“ Hört sich gut an"; meinte Nora, und schon hatte sie ihren Garten wieder vergessen.

Autor:

Linda Bohrmann aus Düsseldorf

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