Düsseldorfer Werbegemeinschaften: "Alleine gut - zusammen besser"

René Dörneburg hat in Düsseldorf schon mehrere Werbegemeinschaften ins Leben gerufen.                                         Foto: Siegel
  • René Dörneburg hat in Düsseldorf schon mehrere Werbegemeinschaften ins Leben gerufen. Foto: Siegel
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Alleine gut – zusammen besser“ ist das Motto von René Dörnenburg. Der Marketing-Coach hat in Düsseldorf schon einige Werbegemeinschaften mit ins Leben gerufen.

Als René Dörnenburg ein Kind war, hat er Fußball gespielt. „Ich wollte weit kommen, Profi werden“, erzählt er. Für ihn war damals schon klar, dass es nur gemeinsam mit der Mannschaft geht. Und schon damals stellte er sich die Frage: Wozu ist eine Mannschaft in der Lage, wenn alle ein Ziel verfolgen?
Fußballprofi ist René Dörnenburg nicht geworden, heute ist er Marketing-Coach. Er berät Werbegemeinschaften, sagt den Einzelhändlern, wie sie als Team zusammen funktionieren. Für ihn ist es wichtig, dass die Nahversorgung in den Stadtvierteln gesichert ist, dass der Einzelhandel funktioniert.
Ob beim Fußball oder heute als Marketing-Coach, Dörnenburgs Devise dabei lautet: „Alleine gut – zusammen besser.“ Er sagt: „Ich lebe dieses Thema. Es treibt mich ständig um.“

Interview mit René Dörnenburg

Der Rhein-Bote hat ihn zum Interview getroffen.
Rhein-Bote: Wie viele Werbegemeinschaften haben Sie gegründet?
René Dörnenburg: In Düsseldorf habe ich 1999 die erste Werbegemeinschaft im Zooviertel/Rethelstraße gegründet. Es folgten „Wir in Wersten“, die Friedrichstraße, die Einkaufstrümpfe Unterrath und der Medienhafen. In den ersten Monaten bleibe ich Ansprechpartner, dann ziehe ich mich zurück. Ich sage den Einzelhändlern, dass die Energie aus ihrer Mitte kommen muss. Natürlich stehe ich weiter als Ansprechpartner zur Verfügung.

Rhein-Bote: Warum sind Werbegemeinschaften so wichtig?
Dörneburg: Eine Werbegemeinschaft ist wichtig, um die Nahversorgung zu sichern. Einzelhändler können sich dadurch, weil gemeinsam, besser präsentieren. Sie können beispielsweise zusammen werben, Veranstaltungen organisieren und vieles mehr. Wichtig ist, dass die Mitglieder sich regelmäßig treffen und Erfahrungen austauschen. Viele haben verstanden, dass so Synergien geschaffen werden. Man kann sich gegenseitig befruchten.

Rhein-Bote: Warum funktioniert das so gut in den Stadtvierteln?
Dörnenburg: Hier packen die Menschen an, sie krempeln die Arme hoch und wollen etwas für ihren Stadtteil erreichen. Es ist schön zu sehen, wenn Werbegemeinschaften mit anderen Institutionen etwas auf die Beine stellen. Das Wir-Gefühl wird gestärkt.

Rhein-Bote: Weiter gedacht: Würde es Sinn machen, dass auch Werbegemeinschaften untereinander kooperieren, beispielsweise auch in Form eines, nennen wir ihn Citymanager?
Dörneburg: Ja. Denn auch so könnten Synergien erzielt werden. Veranstaltungen könnten besser koordiniert werden, Termine abgestimmt werden. Zelte, Bühnen, etc. müssten nur einmal angeschafft werden. Das würde Kosten sparen.

Seine langjährigen Erfahrungen hat René Dörnenburg jetzt niedergeschrieben. Im Herbst erscheint sein Buch „Alleine gut – zusammen besser“. „Zielgruppe sind Gemeinschaften, die sich professionalisieren möchten“, sagt René Dörnenburg.

Auf einer Ebene kooperieren die Werbegemeinschaften seit kurzem übrigens schon: Neu an den Start gebracht hat Dörnenburg die Internetseite www.duesseldorfer-stadtteile.de. Auf der Kooperationsplattform der Düsseldorfer Werbegemeinschaften gibt es alle Infos und Aktuelles rund um und aus den Stadtteilen sowie Events und Termine.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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