„Die Bühne wurde mein Zuhause“

Wer in Düsseldorf lebt und aufgewachsen ist, der kommt am Karneval nicht vorbei. So auch Mariam Margvelashvili, die am Montag bei „Pänz en de Bütt“ in der Komödie aufgetreten ist. Doch der Karneval ist nur eine ihrer kreativen Spielfelder.

Angefangen hat alles in der Grundschule. Die 15-jährige Pempelforterin, die vor knapp zehn Jahren mit ihrer Familie aus der georgischen Hauptstadt Tbilissi nach Düsseldorf ausgewandert war, begann früh mit dem Tanzen. Ein Schulfreund machte sie damals darauf aufmerksam.

Doch das Ballett blieb nicht, wie bei vielen anderen Kindern, eine kurze Episode in Mariams Leben. Es ist bis heute eine ihrer Leidenschaften geblieben. 2006 bestand Mariam sogar eine Aufnahmeprüfung an der Deutschen Oper am Rhein und stand mit der damals noch von Youri Vámos geleiteten Compagnie bei „Der Nussknacker“ und „Die Jüdin von Toledo“ auf der Bühne.

Die frühe Begegnung mit dem Tanz ist prägend für die Jungendliche. „Immer, wenn ich Musik höre, entwickle ich in meinem Kopf eine bestimmte Choreographie“, erzählt Mariam. Über eine Freundin der Mutter kam sie während eines Besuchs in ihrem Heimatland dann auch zum Singen. Videos von Mariam gibt es auch im Internet auf „YouTube“ zu sehen.

Ob Ballett, Gesang, Schauspiel oder Karneval – „Die Bühne wurde mein Zuhause“, sprudelt es aus Mariam heraus. Berührungsängste mit dem Karneval hat sie keine. Ganz im Gegenteil „Es ist total toll, das ganze Publikum vor sich zu haben. Es ist schön, beim Karneval zu singen“, erzählt Mariam, die 2011 eine von zwei Schützlingen des bekannten Kinderliedermachers Volker Rosin bei „Pänz en de Bütt“ wurde. In Düsseldorf kommt man halt am Karneval nicht vorbei.