Die Augsburger Puppenkiste
Für mich war sie eine der schönsten Fernsehserien meiner Kindheit
Für uns Kinder war es in den 60er Jahren zur Weihnachtszeit immer spannend und auch ein wenig geheimnisvoll, wenn sich die Holzkiste im Fernsehen öffnete, und etwas trauriges, wenn sie sich wieder schloss.
Die Marionettenfiguren sind Holzpuppen, geführt von Fäden, die aber nicht fähig sind, Gefühle durch Mimik und Sprache auszudrücken.
Trotzdem eroberten sie damals das Herz aller Kinder.
Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer, mittlerweile ein Fernehklassiker geworden, lief in schwarz-weiss meistens an den 4 Adventssonntagen.
Gerne erinnere ich mich an die "Wilde 13", mit dem Drachen Nepumuk, Frau Mahlzahn, einer chinesischen Prinzessin und dem Kaiser von China, König Alfons der Viertel vor Zwölfte, die Lokomotive Emma, die Insel Lummerland usw.
Natürlich kannten wir alle das Lid:" Eine Insel mit 2 Bergen...", und es wurde immer kräftig mitgesungen.
Auch erinnere ich mich an die Blechbüchsenarmee mit ihrem Lied:" Zwei drei vier marschieren wir, in vollem Lauf den Berg hinauf..."Und wenn dann die Blechbüchsen den Berg runterrollten, lachten wir uns immer kringelig.
Wer kennt noch "Kater Miketsch",? "Billi Bo und seine Kumpanen," "Kleiner König Kalle Wirsch", " Urmel auf dem Eis", und viele andere.
In diesen Geschichten, Dekorationen, Ideen und Aussstattung der Puppen steckte viel Arbeit und Liebe drin.
Ein Dankeschön noch nachträglich an die Puppenspieler der Augsburger Puppenkiste, die uns Kinder damals immer in eine spannende aufregende aber dennoch heile Welt entführten und uns die Zeit vergessen ließen.
Jum Knopf & Co gibt es ja heute oft als Zeichentrickfilm.
Oft sind diese Filme zu laut, zu bunt und viel zu hecktisch. Ich habe noch nie gesehen, dass Marionetten sich hektisch bewegen können.
Noch heute schaue ich als Erwachsene ab und zu mal "rein", wenn im Fernehen die Puppenkiste als Wiederholung läuft.
Und ich fange an zu träumen.....
Autor:Christa Palmen aus Düsseldorf |
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