Deutscher Meister im SHK-Handwerk kommt aus Sachsen
Zwei Tage lang stand das Berufszentrum SHK Auf’m Tetelberg 11 am 23. und 24. November ganz im Zeichen der deutschen Meisterschaft der Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klima-Technik (SHK). Der Sieg ging diesmal nach Sachsen. Die Innung ist besonders stolz darauf, dass es ihr gelungen ist die Meisterschaft nach Düsseldorf zu holen. "Wir freuen uns, dass wir den Ausbildungsberuf so einem breitem Publikum näherbringen konnten", sagte Hans-Werner Eschrich, Organisator und Obermeister der SHK Innung Düsseldorf.
Neben den spannenden Wettkämpfen präsentierten 32 Aussteller moderne Heizungs- und Sanitärtechnik. Einige Heizungshersteller waren mit ihren Show-Trucks gekommen. Eschrich schätzt, dass etwa 1000 Besucher an beiden Wettkampftagen kamen.
Acht Junggesellen aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Die Aufgabe: In zwei Tagen ein komplettes Bad aufzubauen. Organisator Hans-Werner Eschrich hatte sich dazu noch etwas Besonderes einfallen lassen: Der Heizkörper aus Kupferrohren sollte die Form des Düsseldorfer Fernsehturms, dem höchsten Gebäude der Landeshauptstadt, haben.
Werbung fürs SHK-Handwerk
Die Zuschauer konnten live vor Ort erleben, wie das Werk immer mehr Gestalt annahm. Die Besucher hatten natürlich kostenfreien Eintritt, Schulklassen erhielten auf der Lehrstellenbörse Tipps für Praktika und Ausbildungsstellen. Am Stand der SHK-Innung Düsseldorf beantworteten Azubis, Monteure und Chefs interessierten Jugendlichen Fragen zum Berufsbild "Anlagenmechaniker/in SHK", Montagewände und eine mobile Werkzeugbank luden ein zum Ausprobieren. "Die Fachkräftesicherung ist einer der zentralen Herausforderungen unserer Zeit im SHK-Handwerk. Der Berufsverband SHK will durch die Gestaltung von Berufswettbewerben wie dieser Deutschen Meisterschaft, topausgebildete Fachkräfte zu Vorbildern junger Menschen machen, die unmittelbar vor dem Einstieg in das berufliche Leben stehen", sagte Christoph Theelen, Berufsbildungsreferent des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima.
Feierliche Kürung im Zirkuszelt Chapiteau
Am Ende des zweiten Wettkampftages bewertete eine Fachjury die Arbeitsproben und kürte den Deutschen Meister im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung im Chapiteau-Zirkuszelt am Flinger Broich. Die gemeinsame Veranstaltung der Deutschen Meisterschaft und der Energiegemeinschaft Düsseldorf, die mittlerweile 130 Mitglieder hat, war eine gute Gelegenheit zum Netzwerken. Der erste Platz und 500 Euro gingen an Pascal Schreiter aus Aue in Sachsen mit 94,94 von möglichen 100 Punkten. Zweiter wurde Timo Roemer aus Saarbrücken mit 92,25 Punkten (250 Euro Preisgeld) und Dritter Benedikt Geldner aus Bad Staffelstein in Bayern mit 82,57 Punkten (150 Euro). Überreicht wurden Urkunde, Geldbetrag und Glaspokal von Hans-Werner Eschrich, Norbert Borgmann, Vorstandsmitglied des Zentralverbands SHK, und Christoph Theelen Bildungsreferent beim Zentralverbandes SHK. Die Sieger erhielten auch ein Modell des Düsseldorfer Fernsehturms. Das Meister-Werkstück wird im Anschluss an den Wettbewerb nach Berlin zu Händen des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) geliefert und dort ausgestellt. Nach der Kürung fand noch die Versteigerung einer Grundfos Einhorn Umwälzpumpe zugunsten des Kinderhospiz Regenbogenland Düsseldorf statt. Insgesamt kamen 1200 Euro aus der Versteigerung, und noch einmal 1300 Euro aus einer Sammlung unter den Gästen zusammen. Norbert Hüsson, der Vorsitzende des Fördervereins Kinder- und Jugendhospiz, bedankte sich für die Spende.
Die deutschen Meisterschaften der Anlagenmechaniker/innen fanden zum ersten auf der GET Nord in Hamburg statt. Die SHK-Innung Düsseldorf erhielt 2016 den Zuschlag zur Ausrichtung der zweiten Meisterschaft. Im März 2017 begannen die Vorbereitungen der SHK-Innung in Düsseldorf. Die nächste Meisterschaft findet im November 2018 in Hamburg statt.
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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