Der Umwelt zuliebe
Die Rheinbahn AG rüstet ihren Busbestand um. Unter den Stichworten Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden im öffentlichen Nahverkehr schon seit geraumer Zeit Hybridfahrzeuge eingesetzt. Nun wird die Rheinbahn mit 60 Leichtbaubussen bestückt
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„Die Besonderheit dieser Busse liegt im Gewicht“, erläutert Vorstandssprecher Dirk Biesenbach von der Rheinbahn. Ein Bus mit weniger Gewicht ist Sprit sparender.“ Die Busse eines niederländischen Herstellers wurden im Vorfeld gestestet.
Erfahrungswerte gibt es in den Benelux-Staaten, Dänemark und Finnland, wo vergleichbare Fahrzeuge bereits im Einsatz sind. „Wir sind in Deutschland der erste Betrieb, der Busse dieser Art in dieser Größenordnung bestellt hat“, so Biesenbach. Andere wie die BVG in Berlin zögen jetzt nach.
Die Gewichts-, und damit die Spriteinsparung, liegt in der Bauweise der Busse. Anstelle des übliche Stahlchassis besteht der Bus aus einem Edelstahlgerippe, in das Seitenbeplankungen aus Fieberglas eingesetzt werden. Boden und Dach bestehen aus Kunststoffplatten, in die Schaumstoff gepresst wird. Damit wiegt ein Bus rund neun Tonnen – das sind etwa drei Tonnen weniger Gewicht als bei einem Bus herkömmlicher Bauweise.
Die leichteren Busse bringen einen um 20 bis 30 Prozent geringeren Spritverbrauch. „Ein Hybridbus“, führt Biesenbach weiter aus, „hat eine Spriteinsparung von 15, wenn es gut läuft: 20 Prozent, kostet in der Herstellung aber doppelt so viel.“ Die ersten Leichtbaubusse sind bereits unterwegs. Sie werden auf allen Linien der Rheinbahn eingesetzt.
Autor:Sascha Ruczinski aus Schwelm |
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