Dabei sein ist alles: Düsseldorfer bei „Jugend forscht“
„Mindesthaltbarkeitsdatum verschiedener Lebensmittel“ – so lautet der Titel des Forschungsprojekts, mit dem Victor Levacher und Johannes Rips am kommenden Mittwoch am Düsseldorfer Regionalwettbewerb „Jugend forscht/Schüler experimentieren“ antreten.
In den weißen Laborkitteln, die Johannes (13) und Victor (14) tragen, sehen die beiden Schüler wie „richtige“ Wissenschaftler aus. Die Jungen besuchen die 8. bzw. 9. Klasse des St.-Ursula-Gymnasiums. Die katholische Schule verwirklicht im Unterricht mehrere Aktivitäten, darunter auch das Projekt „Schöpfung bewahren“.
Über „Schöpfung bewahren“ sind bereits viele Beiträge bei „Jugend forscht“ eingereicht worden. Das Forschungsprojekts, an dem Victor und Johannes bereits seit Mai 2012 arbeiten, beschäftigt sich mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum verschiedener Lebensmittel, darunter Mozzarella, Joghurt, Smoothies und Milch.
„Wir wollten beweisen“, erläutert Johannes, „dass viele Lebensmittel trotz abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar sind. Dass diese Lebensmittel schon zwei Tage nach dem Verfallsdatum weggeworfen werden, ist völlig unnötig.“
Wie die Jungfrau zum Kinde sind die beiden Jungforscher nicht zur Wissenschaft gekommen. Victor hat ein Jahr Begabtenförderung hinter sich. Johannes‘ Vater ist in der Lebensmittelindustrie tätig. Im Sommer und im Herbst haben die beiden Schüler die Daten ausgewertet und 50 Diagramme erstellt. Ihre Forschungsergebnisse stellen sie heute vor.
Johannes und Victor nehmen am „Jugend forscht“-Wettbewerb „Schüler experimentieren“ für unter 14-Jährige teil. Ob sie den Regionalwettbewerb gewinnen, ist den beiden Schülern nicht so wichtig. Die beiden geben sich olympisch: Dabei sein ist alles.
Autor:Sascha Ruczinski aus Schwelm |
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