Büttenreden helfen nicht vor Gericht

Radfahren sollte man, da sind sich Prinz Michael I und seine Venetia Pia einig, nur nüchtern. Foto: Siegel
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Karnevalfeiern ohne Alkohol am Steuer – egal ob Rad oder Auto

Was haben Karneval und Radfahren gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts! Beim zweiten Blick jedoch ist klar, beim Karnevalfeiern ist Alkohol am Steuer passé. Dies zeigten demonstrativ in dieser Woche gemeinsam das Prinzenpaar der Stadt Düsseldorf und die Radstation Düsseldorf. Beide wollten die Situation nutzen, die Närrinnen und Narren darauf hinzuweisen, dass es eine närrische Illusion ist, dass sich Alkoholgenuss und Rad (Auto-)fahren miteinander vertragen.

Es ist ein Irrglauben, dass man nach reichlichem Alkoholkonsum in der Lage ist, irgendein Steuer verkehrsgerecht zu benutzen. Beim traditionellen Treffen des Prinzenpaares in der Radstation Düsseldorf am Berta-von-Suttner Platz machte der Vorsitzende der Verkehrswacht Düsseldorf, Ratsherr Andreas Hartnigk deutlich, dass derjenige, der sich alkoholisiert im Straßenverkehr bewegt, sei es mit dem Auto oder dem Fahrrad, sich selbst und andere in Gefahr bringt. Auch wenn die Fahrradunfälle rückläufig sind, wie Prinz Michael I. zu Recht feststellt, sollten Fahrten während der Karnevalstage ausschließlich mit der Rheinbahn oder dem Taxi erfolgen. „Wir erklären uns solidarisch mit den Radfahrern“, erklärt Venetia Pia, die sich vor kurzem ein Retrofahrrad zugelegt hat. Beide versichern, passionierte Fahrradfahrer zu sein und wissen um der Gefährlichkeit nach reichlichem Biergenuss. „Wir trinken erst nach den Veranstaltungen und dann auch nur einen Killepitsch“, bestätigt der Prinz mit einem Augenzwinkern.
Die gemeinsame Aktion der Kooperationspartner aus dem jecken Lager und der Verkehrswacht mit ihrer aktuellen Fahrradkampagne „sehen und gesehen werden – radfahren in düsseldorf“ zielt darauf ab, die Unfallzahlen mit Radbeteiligung noch weiter zu reduzieren. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Bewusstsein in der Karnevalszeit bei Radfahrern zu schärfen. Klar ist, ein Unfall zieht oft schwere Folgen nach sich. Hier weißt Ratsherr Hartnigk noch einmal darauf hin, dass das Fahren mit dem Rad im betrunkenen Zustand ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen kann: hohe Geldstrafen, Punkte in Flensburg und man kann sogar des Führerscheins verlustig werden. „Vor Gericht helfen keine Büttenreden“, warnt Hartnigk.
Wer trotzdem mit dem Rad zu Karneval fährt hat die Möglichkeit, sein Rad in der Radstation für einen kleinen Obolus zu parken. Während man feiert, kann man nebenbei sein Rad dort auch reinigen, warten und reparieren lassen. Eine gute Gelegenheit, das komplette Angebot der Radstation der Zukunftswerkstatt Düsseldorf einmal auszuprobieren.
Also, ohne Promille fahren, heißt Führerschein bewahren…

Peter Frank

Autor:

Peter Frank aus Düsseldorf

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