„Blaues Band“ zeigt sich
Der Spaziergang im Rheinpark wird täglich interessanter. Die Krokusse vom Blauen Band recken sich, die lange Wiese zwischen Rheinterrasse und Theodor-Heuss-Brücke bekommt den ersten leichten Blauschimmer. Schon wieder sind die Krokusse direkt an der Brücke sowie weiter nördlich längs der Rotterdamer Straße. Düsseldorf wundert sich, dass sich die Vorboten des Frühlings schon jetzt, nach einem für das Rheinland relativ harten und langen Winter, zeigen.
Sabine Etges, wissenschaftliche Leiterin des Botanischen Gartens an der Heinrich-Heine-Universität, erklärt, dass der Schnee nicht geschadet sondern eher genutzt hat. „Die Schneeauflage wärmt und lässt dennoch Sonnenlicht durch. Das ermöglicht den Pflanzen durch Fotosynthese früh Energie zu gewinnen!“ Zudem haben die Krokusse als Knollengewächs viel Energie über den Winter gebracht.
Sechseinhalb Millionen Krokusse hat die Initiative Pro Düsseldorf seit 2008 für das „Blaue Band am Rhein“ zwischen Rheinterasse und Schnellenburg gepflanzt. Sie entwickeln sich nun sukzessive und bilden den Hintergrund für das Krokusblütenfest, das Düsseldorf am 19. März begeht. Ob es dann noch Blüten gibt? „Da gehen wir ein Risiko ein“, sagt der Vorsitzende von Pro Düsseldorf, Ingo Lentz.
Immerhin haben die westholländischen Blumenzüchter nicht nur darauf geachtet, dass die Krokusse blau blühen. Sie haben auch Sorten gewählt, die nacheinander blühen. Diese Mischung soll sicher stellen, dass die Blütezeit des Blauen Bandes etwa sechs Wochen währt.
Autor:Markus Tillmann aus Essen-Kettwig |
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