‚Aua-Weg-Gummibärchen‘ bis ‚Bauch-weh-weg-Drops‘: Das Teddybärkrankenhaus

Das Teddybärkrankenhaus versorgt die treuen Begleiter der Kinder. Foto: Archivbild
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Von ‚Aua-Weg-Gummibärchen‘ bis ‚Bauch-weh-weg-Drops‘: Vom 17. bis 20. Juni 2018 helfen wieder über 570 zu ‚Teddydocs‘ ausgebildete und geschulte Human- und Zahnmedizinstudierende der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unterstützt von den Auszubildenden des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) dabei, Kindern die Angst vor Arzt- und Krankenhausbesuch zu nehmen.

Beim 12. Teddybärkrankenhaus (TDK) für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren behandeln die Studenten auf der Wiese vor der Mensa der Uni Düsseldorf die Kuscheltiere der Kinder und geben ihnen so spielerisch einen Einblick in die Vorgänge und Abläufe eines Krankenhauses. Am Sonntag, 17. Juni 2018, ist das Teddybärkrankenhaus von 10 bis 17 Uhr offen für Jedermann, während Montag und Dienstag für angemeldete Kindergärten reserviert sind. In diesem Jahr geht das TBK einen Tag länger: Am Mittwoch, 20. Juni 2018, erwarten die Teddydocs Kinder und ihre Kuscheltiere aus Düsseldorfer Flüchtlingsheimen. Insgesamt werden an den vier Tagen über 2.500 Kinder mit ihren Kuscheltieren erwartet. Rund 800 Meter Verband, 3.000 Einweghandschuhe und 2.000 Päckchen Gummibärchen werden an den Tagen verbraucht

‚Aua-Weg-Gummibärchen‘ bis ‚Bauch-weh-weg-Drops‘: 300 Teddydocs sind im Einsatz

„Vorgänge in einem Krankenhaus oder einer Arztpraxis können Kindern Angst machen. Ärzte in weißen Kitteln wirken auf sie dann bedrohlich – auch wenn es eigentlich nur um einen harmlosen Verbandswechsel oder eine kleine Spritze geht“, erklärt Milena Kivel aus dem Organisationsteam des Teddybärkrankenhauses. „Bei uns erleben die Kinder ohne selbst betroffen zu sein, wie wir behutsam und Schritt für Schritt zum Beispiel den Beinbruch des Plüschhasen behandeln. Der bekommt dann einen Gips und vielleicht noch ein paar Bonbons gegen Bauchschmerzen und die Nervosität verschrieben. So verlieren die Kinder hoffentlich einen Teil der Angst und verstehen, dass die Ärzte im weißen Kittel nicht bedrohlich sind, sondern helfen.“
Auch in diesem Jahr werden die 570 ehrenamtlich arbeitenden Medizinstudenten wieder von den Auszubildenden der Uniklinik Düsseldorf unterstützt. Gemeinsam betreiben sie in der Zeltstadt vor der Mensa der Heinrich-Heine-Universität neben einer radiologischen Abteilung mit Kuscheltier-CT und einem Röntgengerät, auch einen speziell eingerichteten Operationssaal, indem sowohl Plüsch-Knochenbrüche als auch internistische Erkrankungen behoben werden können. Die Orthoptisten-Azubis kümmern sich unterdessen um die Augen der Plüsch-Patienten, während die Krankenpflegeschüler eine spezielle Krankenstation einrichten, um die Kuscheltiere kurzfristig auch stationär aufzunehmen. 

Neu in diesem Jahr: Ein ganzer Tag für Kinder aus Düsseldorfer Flüchtlingsheimen

Zum ersten Mal ist in diesem Jahr die AG-Flüchtlingshilfe der Düsseldorfer Fachschaft Medizin mit dabei. Die Arbeitsgemeinschaft aus internationalen Medizinstudenten der Uni Düsseldorf unterstützt Flüchtlinge beim Gang zum Arzt und hilft u.a. mit einer Dolmetscherdatenbank Sprachbarrieren zwischen Patient und Arzt zu überwinden. Für diesen speziellen Tag konnten die studentischen Organisatoren Kuscheltiere für die Kinder über Spenden erwerben.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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