Arbeitsintensiver Tag für die Feuerwehr
Ein schweißtreibender Tag liegt hinter den Feuerwehrleuten: Seit dem Morgen rückten die Einsatzkräfte am Mittwoch, 25. Juli, zu über 280 Einsätzen aus.
Nicht nur die hohen sommerlichen Temperaturen ließen die Freiwilligen und Hauptberuflichen Feuerwehrfrauen und -männer unter ihrer schweren Schutzkleidung schwitzen. Viele Einsätze - in allen Resorts von Brandschutz, über Technische Hilfeleistung bis zum Rettungsdienst, sorgten für viel Arbeit. 280 Mal rückten die Einsatzkräfte in der Zeit von 7 bis 19 Uhr aus. Darunter entfielen: 17 Feuermeldungen, 15 Technische Hilfeleistungen, 125 medizinische Notfälle und 125 Krankentransporte.Auch die Bewässerungsunterstützung für das Gartenamt wurde fortgeführt.
Acht Bodenfeuer zählte die Feuerwehr im nördlichen Verlauf der Rheinachse. Am Nagelsweg brannte beispielsweise eine Fläche von 500 Quadratmetern, die mit Wasser und Feuerpatschen bekämpft wurde. Die Feuerwehr war 45 Minuten im Einsatz.
Neun Mal rückten Löschzüge zu telegraphischen Feuermeldungen aus. Sieben Meldungen entpuppten sich als Fehlalarme, in einem Fall wurde durch ein defektes Notstromaggregat so viel Rauch produziert, dass die Rauchmelder im Gebäude auslösten.
Im Bereich der Technischen Hilfeleistungen gab es 15 Einsätze, unter anderem ausgefallene Aufzüge in denen Menschen eingeschlossen waren. Zwei Mal rückten die Retter zu einer vermissten Person im Rhein aus. Das erste Mal am Vormittag, als ein Hund in den Strom sprang. Dieser konnte nur noch tot geborgen werden. Um 15.43 Uhr wurde in Niederkassel ein Mann beobachtet, als er im Rhein schwamm, untertauchte und nicht wieder an die Oberfläche kam. Nach über einer dreiviertel Stunde wurde die Suche nach dem Vermissten eingestellt. Die Suche im Rhein wird nach einem festgelegten Ablauf durchgeführt und vom Führungsdienst aus der Leitstelle koordiniert. Zu Wasser, aus der Luft mit Unterstützung der Hubschrauberstaffel der Polizei und landseitig findet immer eine intensive Suche statt.
Ein Kohlenstoffmonoxydwarner schlug in einer Wohnung Alarm und führte zu einem weiteren Einsatz der Feuerwehr. Eine defekte Gastherme der Mietswohnung auf der Kölner Landstraße war dafür verantwortlich. Die Therme wurde durch die Stadtwerke außer Betrieb genommen. Die Bewohnerin verhielt sich vorbildlich, öffnete alle Fenster der Wohnung und verließ diese. Es wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr kontrollierte vorsorglich auch die angrenzenden Wohnungen.
Arbeitsreich war der Tag auch für den Rettungsdienst: 125 Notfälle wurden bearbeitet. Ein Ertrinkungsunfall in einem Düsseldorfer Schwimmbad endete glimpflich: Ein bewusstloser Junge (drei Jahre), welcher unter Wasser trieb, wurde durch den Schwimmmeister aus dem Außenbecken gerettet. Zusammen mit einer Besucherin wurde das Kind bis zum Eintreffen der Retter reanimiert. Als diese drei Minuten später an der Einsatzstelle eintrafen war der Junge bereits wieder bei Bewusstsein. Im Anschluss transportierte der Rettungsdienst das Kind zur Uniklinik.
Im Bereich Rettungsdienst/ Krankentransport kooperiert die Feuerwehr seit Jahren verlässlich mit den vier Hilfsorganisationen, die den Krankentransport abwickeln und in der Notfallrettung ebenso unterstützen.
Begleitend dazu unterstütze die Feuerwehr den Tag auch über das Gartenamt: 400 Bäume wurden durch Tanklöschfahrzeuge mit besonders viel Wasservorrat bewässert. 1.000 Kubikmeter Wasser pumpten Feuerwehrleute in den Teich im IHZ-Park an der Moskauer Straße. Durch den Einsatz von zwei Dachwerfern mit sogenanntem Sprühstrahl konnte dem Gewässer reichlich Sauerstoff hinzugefügt werden. Nach fünf Stunden rückten die Feuerwehrkräfte wieder ab. Mit einer ähnlichen Aufgabe waren die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, der Umweltschutzzug und der Technik- und Kommunikationszug, im Zoopark an der Brehmstraße. Auch dort sollte durch eine Wasserzufuhr ein "Umkippen" des Gewässers verhindert werden.
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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