58-Jähriger wird vom Blitz getroffen und bleibt unverletzt
Seit 1992 ist Peter van Eck als Truppführer beim Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf tätig und begibt sich dabei regelmäßig in Lebensgefahr. Doch so nah am Tod wie letzten Donnerstag, war der 58-Jährige wohl noch nie.
„Ich wollte mit meinem Labrador „Pitsch“ vor dem Gewitter noch schnell eine Runde drehen und spazierte mit Regenschirm durch die Felder in der Nähe meiner Wohnung in Büttgen. Doch das Unwetter kam schneller als ich gedacht hatte. Plötzlich zuckte über mir ein Blitz und ich fiel auf die Knie“, erzählt van Eck, der erst gar nicht wusste wie ihm geschah. „Ich spürte keinen Schmerz, mir sind einfach die Beine weggesackt. Dann habe ich mich wieder aufgerappelt und gesehen, dass ich am rechten Hosenbein ein Loch im Kniebereich hatte. Ob das vom Blitz kam oder durch meinen Sturz weiß ich nicht.“
Erst am nächsten Tag suchte Peter van Eck einen Arzt auf. „Mir ging es ja soweit recht gut. Der Arzt hat ein EKG gemacht, und meine Werte waren alle in Ordnung“, erzählt er erleichtert. „Nur mein rechter Ellbogen schmerzt noch ein wenig. Ansonsten fühle ich mich genauso fit wie vor dem Blitzschlag.“
Dabei hat Peter van Eck dem Tod schon einmal ins Auge geblickt. „Das war Anfang der 70er bei der Bundeswehr in Bremerhaven. Bei einem Marsch fuhr ein Betrunkener mit seinem VW-Bus in unsere Gruppe. Ein Kamerad kam dabei ums Leben, ich erlitt nur eine Gehirnerschütterung“, erinnert sich van Eck. Und auch durch seinen Beruf wird er immer wieder daran erinnert, wie schnell das Leben vorbei sein kann. „Als ich vor drei Monaten eine amerikanische Fliegerbombe sprengen musste, habe ich an einen Kollegen gedacht, der durch den selben Bombentyp knapp ein Jahr zuvor ums Leben gekommen war. Da wird man schon nachdenklich.“
Eines ist jedenfalls sicher: Der Schutzengel des 58-Jährigen macht seinen Job offenbar richtig gut. Und auch Labrador „Pitsch“ hat den Blitzschlag am Donnerstag unbeschadet überstanden.
Autor:Markus Tillmann aus Essen-Kettwig |
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