3-Gänge Menü für die Spendenfreudigkeit

Cooking for Kids der Stiftung NCL im Schlösser Quartier Bohème

Die Stiftung National Contest for Life (NCL) veranstaltete zum ersten Mal in Düsseldorf ihr Charity Dinner. Für die Location konnte der Veranstalter das Schlösser Quartier Bohème gewinnen, das auch als Hauptsponsor zeichnet. Neben dem ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts und dem Schirmherrn Oberbürgermeister Dirk Elbers kamen auch Stars aus der Musikszene wie Volkan Baydar, ehemaliges Mitglied der deutschen Popgruppe Orange Blue und seine Partnerin Charlotte Heinke, die im Udo-Jürgens-Musical eine Hauptrolle spielt.
In seiner Vorstellungsrede erzählt Stiftungsgründer Dr. Frank Husemann von seinem 19 jährigen Sohn, der mit sechs Jahren an Neuronaler Ceroid Lipofuszinose (NCL) erkrankt ist. Er wurde durch diese Erkrankung in kurzer Zeit blind, geistig- und körperlich behindert und wird voraussichtlich mit 30 Jahren sterben. Etwa 300 bis 400 betroffene Kinder gibt es in Deutschland, für die die Pharmaindustrie kein Interesse bekundet. „Weil wir dies so nicht hinnehmen wollen, haben wir die Stiftung gegründet“, erklärt Husemann. Jedoch erhält die Stiftung keine Gelder vom Staat. Deshalb muss für die erforderliche Forschung Spendengelder gesammelt werden. So hat Husemann vor gut 10 Jahren Cooking vor Kids in Hamburg ins Leben gerufen. Während es anfänglich nur 25 Teilnehmer waren, sind es heute weit mehr als 100. „Es ist erfreulich, dass wir gleich zur Premiere in Düsseldorf 50 Teilnehmer aktivieren konnten“, zeigt sich der Stiftungsgründer erfreut. Seine heutige Zielsetzung ist es einen schönen Abend zu verbringen, Spaß zu haben und ganz nebenbei den Zweck der Stiftung unterstützen.
Drei Säulen des Abends
Katrin Seifarth, die Buchautorin des Selbst-Coaching-Buches „Aus den Hemmschuhen in die Stöckelschuhe“ übernahm die Moderation des Abends. Sie verwies nach obligatorischer Vorstellungszeremonie auf die drei Säulen des Abends: 3-Gänge-Menü, drei verschiedenen Versteigerungen und drei Showeinlagen. Das wichtigste natürlich die Versteigerungen, die in eine amerikanische, eine stille und eine klassische aufgeteilt wurden. „Sie können, wenn sie nicht in Erscheinung treten wollen, bei der stillen Versteigerung ganz heimlich bieten“, erläutert Seifarth.
Die amerikanische Versteigerung hingegen ist eine All-pay-Auktion. Jeder, der ein Gebot abgibt, zahlt den Differenzbetrag zum vorherigen Gebot. Das Endgebot entspricht dann nicht dem Preis, den einer für den Gegenstand zahlen muss, sondern den Einnahmen des Auktionators. Letztendlich ist es egal wie das Geld in die Kasse kommt. Eines ist absolut sicher, der Spendenerlös kommt ausschließlich der Stiftung zugute, die damit einen Forschungspreis mitfinanziert. Mit diesem Preis soll ein Medikament gegen NCL entwickelt werden, um damit langfristig den betroffenen Familien und Kindern helfen.
Nach Himmel & Ähd-Praline, gebackenem Lachstranche und Killepitschmousse sorgten Volkan Baydar und Charlotte Heinke für den musikalischen Teil des Abends, während die anwesenden den Atem bei der außergewöhnlichen Show des Magiers Steve Waite den Atem anhielten.
Peter Frank

Autor:

Peter Frank aus Düsseldorf

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