Weltklassejudo in Düsseldorf
In wenigen Tagen steht Düsseldorf ganz im Zeichen ostasiatischer Kampfkunst. Zum Judo Grand Prix, der am 23. und 24. Februar in der Mitsubishi Electric Halle ausgetragen wird, werden Top-Athleten aus aller Welt erwartet. Doch auch der Nachwuchs bekommt eine Chance.
„Ich war die Jahre davor als Zuschauer in Düsseldorf und habe gemerkt, dass das ein super Tunier ist“, schwärmt Anthony Zingg von der Atmosphäre des Grand Prix. Der Hildener, der in diesem Jahr sein Abitur baut und vorhat, anschließend in Köln Sport zu studieren, wurde erst im Januar in Riesa Deutscher Meister in seiner Gewichtsklasse unter 66 Kilogramm.
Seit 2009 startet Zingg für den TSV Bayer 04 Leverkusen. Auf den Grand Prix freut er sich und auf die Unterstützung aus dem persönlichen Umfeld vor Ort. „Meine Familie und viele Freunde werden vor Ort sein“, erzählt der Nachwuchsjudoka, der auch Rio de Janeiro im Hinterkopf hat. In der brasilianischen Metropole finden 2016 die nächsten olympischen Spiele statt. Ob er sich Chancen ausrechnet, dabei zu sein? „Man muss gucken, wie sich das entwickelt“, gibt sich Zingg realistisch.
Athleten aus Frankreich, Russland und Japan, Youngster wie Anthony Zingg und alte Hasen – diese Mischung hat ihren Reiz. „Die jungen Leute sollen Erfahrungen sammeln“, schürt Peter Frese, Präsident des Deutschen Judo-Bundes, keine allzu hohen Erwartungen an den Nachwuchs. Dennoch gilt: „Wir erwarten Weltklassejudo in Düsseldorf“, so Frese, wobei es Einschränkungen gibt. „Alle Topleute im deutschen Judo werden nicht dabei sein.“ Einige, wie etwa Andreas Tölzer, der im Vorjahr Gold gewinnen konnte, fehlen verletzungsbedingt.
Der Grand Prix wird am Samstag, 24. Februar, und Sonntag, 25. Februar, jeweils ab 9.30 Uhr ausgetragen. Weitere Infos gibt es auf www.judo-grandprix.de.
Autor:Sascha Ruczinski aus Schwelm |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.