Wanderpokal im Amputierten Fußball
Das gehörlose und blinde Fußballer ihrem Hobby in eigens geschaffene Ligen nachgehen können, dürfte vielen bereits bekannt sein.
Aber amputierten Fußball ? Der einbeinige Don Bennett wagte vor knapp 40 Jahren in den USA, auf Krücken Fußball zu spielen. Nach diesem erfolgreichen Versuch, folgte 1982 in den USA die Gründung einer Liga für amputierte Fußballer.
Nachdem sich dieses in andere Länder auch etablierte, gab es bereits 1991 eine Weltmeisterschaft. Es vergingen knapp 15 Jahre, bis 2005 die World Amputee Football Federation (WAFF) gegründet wurde, dem offiziellen Weltverband. Weitere 10 Jahre später, also 2015 wurde Als erster offizieller Kontinentalverband die European Amputee Football Federation (EAFF) ins Leben gerufen.
Gründung Standort Fortuna Düsseldorf
Im Juli diesen Jahres wurde der bundesweit dritte Amputierten-Fußballstandort bei Fortuna Düsseldorf ins Leben gerufen. Dank des zuständigen Projektleiters Inklusion Stefan Felix konnten in kurzer Zeit neue Amputierten-Fußballer aus ganz NRW gewonnen und ein regelmäßiges Training etabliert werden.
In diesem Jahr startete zum ersten Mal das deutschlandweite Turnier. Die Vertreter der amputierten Fußballer kommen von Anpfiff Hoffenheim, Sportfreunde Braunschweig und Fortuna Düsseldorf. Maximal ein Spieler pro Team darf eine Beinprothese tragen .
Die Teams spielen an Wochenenden mehrmals gegeneinander.
Am kommenden Wochenende, dem 10. und 11.Oktober 2020 findet das Turnier auf der Platzanlage des Oberligisten, Turu 80 auf der Feuerbachstraße in Düsseldorf statt.
Anstoß zum ersten Spiel ist am Samstag um 15.00 Uhr.
Für den zweiten Spieltag am Wochenende ließ es sich die Fortuna nicht nehmen, den Schiedsrichter zu stellen, auf den sicher eine neue Betrachtungsweise und noch mehr erzielbare Erfahrungswerte mit dem Umgang von und mit Menschen mit Amputationen zukommt.
Gerade auch sogenannte Fußballfans, die ständig einen Hoffenheimer Sponsor beleidigen und beschimpfen, können sich direkt vor Ort ein Bild davon machen, was dieser Mann nicht nur finanziell für die Sportler bedeutet und somit zukünftig alles mit anderen Augen betrachten.
Das Foto stammt von der offiziellen Homepage.
Autor:Olaf Oberkalkofen aus Duisburg |
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