Kampf gegen die Krise: Fortuna empfängt den VfB zum Duell der Fehlstarter

Auch an seiner alten Wirkungsstätte ohne zählbaren Erfolg: Fortuna-Trainer Norbert Meier wartet nach der Niederlage in Mönchengladbach weiter auf den ersten Punktgewinn im Jahr 2013. | Foto: Weege
  • Auch an seiner alten Wirkungsstätte ohne zählbaren Erfolg: Fortuna-Trainer Norbert Meier wartet nach der Niederlage in Mönchengladbach weiter auf den ersten Punktgewinn im Jahr 2013.
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Zweites Rückrundenspiel, zweite Niederlage. Nach dem 1:2 in Mönchengladbach wartet Fortuna Düsseldorf weiter auf den ersten Punktgewinn in diesem Jahr. Am Samstag kommt der in 2013 ebenfalls noch punktlose VfB Stuttgart zum Krisen-Duell.

OK, von einem Krisen-Duell zu sprechen ist mit Blick auf die Tabelle vielleicht noch ein wenig verfrüht. Klar ist aber: Wer am Samstag (Anstoß: 15.30 Uhr) in der Esprit-Arena verliert, für den ist der große Fehlstart perfekt!

In Mönchengladbach jedenfalls hatte die Fortuna im Vergleich zum Augsburg-Spiel offenbar nicht viel dazu gelernt: Erneut verschlief sie die Anfangphase, erneut brachte sie selbst in Rückstand, erneut brach sie danach zwar nicht ein, aber erneut reichte eine Aufholjagd nicht zum Punktgewinn.

Hatte die Düsseldorfer Abwehr den Augsburgern die Tore quasi auf dem Silbertablett serviert, so machte sie es diesmal ganz selbst: Das Eigentor von Juanan konterkarierte bereits in der sechsten Minute den Wunsch nach Düsseldorfer Stabilität. Mit dem 2:0 durch Patrick Hermann nur acht Minuten später schienen die Borussen auf dem besten Weg zu sein, sich den „Torlos-Frust gegen Fortuna“ von der Seele zu ballern.

Nach diesem denkbar ungünstigen Auftakt schafften die Rot-Weißen immerhin noch die Schadensbegrenzung, „nur“ mit einem zwei Tore-Rückstand in die Halbzeitpause zu gehen. Nach dem Wechsel brachte ein frühes Standard-Tor die Elf von Norbert Meier zurück ins Spiel. Dani Schahin erzielte vom Elfmeterpunkt aus seinen sechsten Saisontreffer, nachdem Latka de Jong an den Arm geköpft hatte.

Anschließend waren die Fortunen zwar präsenter in den Zweikämpfen und bekamen vorübergehend ein optisches Übergewicht, brachten aber nichts Zwingendes in Richtung Gladbacher Tor mehr zu Stande. Daran konnten auch die Startelf-Premieren der Winterneuzugänge Latka und Täsche nichts ändern.

Unterm Strich blieb der Handelfmeter die einzig wirkliche Großchance, und das reichte nicht, um den Europa League-Teilnehmer ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Vielmehr übernahmen im Laufe der zweiten Halbzeit die Borussen wieder das Zepter, erspielten sich ein deutliches Plus an Ballbesitz, und eine vorzeitige Entscheidung scheiterte nur an der Latte und an Fabian Giefer.

Dank schwächelnder Konkurrenz bleibt die Fortuna zwar auf Platz 14, hat nach zwei Rückrunden-Spieltagen aber vier Punkte weniger gesammelt als zum gleichen Zeitpunkt der Hinrunde. Bedenklich dabei: Von den letzten fünf Pflichtspielen hat Fotuna vier verloren.

Zwei Spiele, kein Punkt – diese Bilanz im neuen Jahr hat auch ihr kommender Gegner VfB Stuttgart zu verdauen. Sowohl in Wolfsburg, als auch gegen die Münchner Bayern lautete das Ergebnis 0:2 aus VfB-Sicht. Mit aktuell 25 Punkten und Platz 11 bleibt der Deutsche Meister von 2007 in dieser Saison bislang hinter seinen Erwartungen zurück. Dafür sind die Schwaben noch sowohl in der Europa League, als auch im DFB-Pokal vertreten.

In der Hinrunde schaffte Fortuna ein 0:0 in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt. Damals fehlte dem VfB allerdings sein Top-Stürmer Vedad Ibisevic. Und auch diesmal fällt den Schwaben gegen Düsseldorf eine namhafte Offensivkraft gesperrt aus: Martin Harnik ist bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte nach seinem Platzverweis gegen Bayern zum Zuschauen verdammt.

Dafür hat sich das Team von Trainer Bruno Labbadia in der vergangenen Woche noch einmal für die Offensive verstärkt: Der von Manchester United ausgeliehene Federico Macheda könnte in Düsseldorf seine Bundeliga-Premiere feiern.

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

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