Düsseldorf-Kaiserswerth: Spendenlauf ermöglicht wertvolle Arbeit der Hospizgruppe

Hospizlauf in Vorbereitung

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Sommer, strebt die Ökumenische Hospizgruppe Kaiserswerth eine zweite Auflage des beliebten Hospizlaufs an. Unter dem Slogan "Auf die Plätze, fertig, los" ist am Sonntag, 29. August, von 15 bis 18 Uhr die nächste sportliche Veranstaltung geplant. Der LK sprach im Vorfeld mit der Mit-Organisatorin Dr. Charlotte Lippe-Weißenfeld.

Von Andrea Becker

Kaiserswerth. "Der erste Hospizlauf war ein großer Erfolg. Der ganze Ort war aktiv und hat mitgemacht, ebenso die Politiker, es war eine schöne Gemeinschaftsaktion", fasst Lippe-Weißenfeld die Premiere in Kaiserswerth zusammen.
Über 15.000 Euro wurden von rund 300 Teilnehmern erlaufen. Jeder Läufer konnte vorher selbst bestimmen, in welcher Euro-Höhe er jede Runde dotieren wollte.
"Wer im letzten Jahr am Hospizlauf teilgenommen hat, wird sich noch an den sportlich-fröhlichen Nachmittag bei sonnigem Wetter in der Kaiserpfalz erinnern. Launig moderiert von Düsseldorfs beliebtem Bäckermeister Josef Hinkel, liefen Teilnehmer im Alter von fünf bis 85 Jahren in zwei verschiedenen Parcours rund um Kaiserswerth und sammelten mit jeder Runde eine ansehnliche Spendensumme", so die Kaiserswertherin.
Neben der sportlichen Aktivität stand jedoch auch der gute Zweck im Fokus, denn der Erlös des Hospizlaufs Kaiserswerth kam zu einhundert Prozent der Arbeit der Hospizgruppe, unter der Leitung von Dorothée Marquardt und Christina Paul, zugute.
Und damit nicht nur die Sportler, sondern auch die Besucher einmal einen Eindruck von der Arbeit der Ökumenischen Hospizgruppe im Stadtteil bekommen konnten, standen die beiden hauptamtlichen Koordinatorinnen samt Ehrenamtlern an Info-Ständen für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Zur Freude des Orga-Teams, denn "unser Wunsch war es, dass die Themen in die Öffentlichkeit gebracht werden", so Lippe-Weißenfeld. Mit Erfolg, denn durch diese Aktion konnte im Laufe des Jahres der eine oder andere Ehrenamtler für die Arbeit im Hospiz zusätzlich gewonnen werden.

Alle Einnahmen werden gespendet

Da Kollekten und Konzerte Corona-bedingt momentan nicht stattfinden können, fehlen zwangsläufig auch die Einnahmen. Geld, das dringend für die wertvolle Arbeit der Hospizgruppe gebraucht wird, denn die Aus- und Weiterbildung der Ehrenamtler, die Trauerarbeit und momentan auch die Coronaschutzkleidung verursachen Kosten, die gedeckt werden müssen, damit die Angebote bei der Begleitung Schwerstkranker, Sterbender und Trauernder auch weiterhin gewährleistet sind.
So hofft das Orga-Team nun, den zweiten Hospizlauf, natürlich unter der Einhaltung der Coronaregeln, am 29. August über die Bühne bringen zu können. "Es soll hoffentlich nicht scheitern und man muss einfach machen", ist Lippe-Weißenfeld optimistisch.
Und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. "In den nächsten Wochen werden Plakate und Flyer verteilt, per Mail kann man sich bereits im Vorfeld für den Lauf anmelden, aber auch am Lauftag selbst ist noch eine Meldung möglich."
So wird es wieder zwei Runden mit verschiedenen Kilometerlängen (Kinderrunde 800 Meter, Erwachsenenrunde zwei Kilometer) geben, Start- und Zielpunkt ist erneut die Kaiserpfalz.
Auch für das passende "Rahmenprogramm" ist gesorgt: "Bürgermeister Josef Hinkel wird wieder als Moderator in den Ring steigen und Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat netterweise die Schirmherrschaft übernommen", so die Mit-Organisatorin und weiter: "Einige Teilnehmer des letzten Hospizlaufs haben bereits angekündigt, auch in diesem Jahr mit eigenen Laufgruppen anzutreten, um das Spendenziel zu maximieren."
Weitere Infos unter www.hospiz-kaiserswerth.de.