Fortuna-Fan schwimmt durch Kö-Graben
18 Grad Celsius kalt, jede Menge Algen, Unrat und fauliger Geruch: Der Kö-Graben lädt nicht gerade zum Schwimmen ein. Fortuna-Fan Dirk „Puma“ wagte es trotzdem.
Am Anfang stand ein Versprechen: „Wenn Fortuna nach all den Jahren wieder aufsteigt, schwimme ich durch den Kö-Graben“, hatte Dirk „Puma“ Westmeier Freunden und Fortuna-Fans versichert. Dass er es ernst meint, damit war zu rechnen: Puma ist der wohl schillernste Fan des Vereins, kommt zu Spielen in knapper Hose im Puma-Fell-Look und lässt nichts auf seine Mannschaft kommen: „Ich bin eingetreten, als sie ganz unten waren. Auch damals war ich trotzdem bei jedem Spiel dabei. Gerade dann muss man zu den Spielern halten.“
Puma steht am Tritonen-Brunnen, bange vor der Schwimmaktion ist ihm nicht: „Ich bin schon zweimal durch den Graben geschwommen, fürs Fernsehen.
Damals ging es um die Wasserqualität.“ Besonders sauber ist das Wasser nicht. Deshalb lässt der Fan diesmal seine Sportschuhe an. So sind wenigstens die Füße vor Unrat und Scherben sicher.
Der Fan klettert an den Brunnenfiguren vorbei ins Wasser. Eine Schwimmerin von der DRK-Wasserwacht hat begleitet den routinierten Schwimmer im Neoprenanzug auf einem Surfbrett.
Kraulend braucht Puma gut zehn Minuten für die rund 600 Meter. Zwischendurch stoppt er, um sich den Schuh zuzumachen. Immer wieder muss er großen Wasserpflanzen, aber auch Unrat ausweichen.
Angekommen, gibt es noch ein paar Fotos – und dann nichts wie raus aus dem trüben Gewässer. Ausdauer für eine weitere Runde hätte Puma zwar locker. „Aber nicht in dem Wasser. Dreimal ist definitiv genug.“
Autor:Janina Krause (Rauers) aus Hilden |
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