Fortuna Düsseldorf: Kampf um die Plätze in der Startaufstellung gegen Leipzig

Benito Raman Foto: vos

Erster Spieltag, erste Diskussion. Die Fußballer von Fortuna Düsseldorf sind mit der 1:2-Niederlage gegen den FC Augsburg in der Bundesliga angekommen und machten dabei zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem viel gescholtenen Videoassistenten. Am 02.September folgt das erste Auswärtsspiel der Saison in Leipzig, es ist Zeit für einen ersten Sieg in der Bundesliga und gegen Leipzig. 

Dem 1:1-Ausgleich von Martin Hinteregger ging ein Ellbogeneinsatz am Rande der Legalität von Vorlagengeber Daniel Baier gegen Benito Raman – demjenigen, der Fortunas erstes Bundesligator in dieser Saison schoss – voraus. Der Schiedsrichter Markus Schmidt entschied sich nach Studie der Kamerabilder dazu, das Tor dennoch zählen zu lassen. Eine zumindest diskussionswürdige Entscheidung, die Trainer Friedhelm Funkel auch nach der Partie noch aufregte. „Der Ellbogen war sehr, sehr hoch. Da kann man auch Freistoß für uns geben. Wenn ich schon rausgehe, darf ich das Tor nicht geben“, sagte Funkel.
Die erste Begegnung mit dem Videobeweis war jedoch nicht alles, was für Erkenntnisgewinn beim F95-Coach sorgte: So fielen beide Gegentore nach Kopfbällen und die wenigen Fehler, die Fortuna machte, wurden im Gegensatz zur vergangenen Saison, direkt bestraft.

Ein offener Dreikampf

Hier könnte Neuzugang Marcin Kaminski, der vom VfB Stuttgart ausgeliehen wurde, das richtige Gegenmittel sein. Der kopfballstarke und bundesligaerfahrene Innenverteidiger bringt ein Gardemaß von 1,92 Meter mit und befeuert den Konkurrenzkampf. Kaan Ayhan und André Hoffmann sind nun nicht mehr gesetzt, egal was passiert. Es ist ein offener Dreikampf.
Dieser ist auch nötig, will Fortuna die kommenden Aufgaben erfolgreich bewältigen. Am Sonntag, 2. September, folgt das erste Auswärtsspiel der Saison. Die Flingeraner reisen nach Leipzig und sind der glasklare Außenseiter gegen den von Ralf Rangnick trainierten und von Red Bull finanziell kräftig unterstützen Klub. Die Leipziger stehen für Hochgeschwindigkeitsfußball. Am wohlsten fühlen sie sich, wenn sie selbst kontern können. Genau dies wird Fortuna jedoch vermeiden wollen. Eine defensive Grundausrichtung ist sehr wahrscheinlich. Es geht darum, die Räume extrem eng zu machen. Spannend bleibt der Kampf um die Plätze in der Startaufstellung.

Zeit für einen Sieg

Die elf Kicker, denen Funkel im ersten Spiel sein Vertrauen schenkte, machten es trotz der Niederlage gut, besonders die rechte Seite mit Matthias Zimmermann und Jean Zimmer überzeugte defensiv, wie offensiv. Doch mit Takashi Usami drängt ein weiterer Flügelspieler mit Stammplatzambitionen zurück in den Kader und auch die Neuzugänge Marvin Ducksch und Dodi Lukebakio werden sich auf Dauer wohl nicht damit begnügen wollen, nur eingewechselt zu werden, von dem gar nicht eingesetzten Diego Contento ganz zu schweigen. Die bisherige Bilanz spricht klar für die Leipziger. Vier Mal trafen die Vereine bisher in der zweiten Bundesliga aufeinander. Drei Mal siegten die Sachsen, ein Spiel endete Remis. Es ist also Zeit für den ersten Sieg – in der aktuellen Bundesligasaison und gegen RB Leipzig.

Vertragsverlängerung mit Robert Schäfer

Fortuna Düsseldorf setzt ein Zeichen für eine erfolgreiche Zukunft: Der Aufsichtsrat hat den Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden Robert Schäfer bis zum 30. Juni 2021 verlängert.
Robert Schäfer war im März 2016 erstmals zum Vorsitzenden des Vorstands von Fortuna bestellt worden. „Wir haben mit einem starken Team bei Fortuna Düsseldorf in den vergangenen Jahren viel erreicht und wollen uns jetzt in der Bundesliga etablieren“, erklärt Robert Schäfer, „ich freue mich sehr, dass ich diesen Weg weiter mitgestalten darf." 

Autor: Patrick Radtke

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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