Fortuna auf dem Weg nach oben

Ungefährdeter Auswärtssieg in Nürnberg

Beide Teams waren vor dem Saisonstart hoch gewettet. Beide hatten einen miserablen Start. Beide
standen sich nun im Topspiel am Montag in Nürnberg gegenüber. Der Gewinner hat die Chance den Weg nach oben zu bestreiten. Fortuna hat es auf eine erstaunlich kluge und clevere Weise geschafft, mit diesem Auswärtssieg diesen Weg einzuschlagen und sie stehen nach dem 2 : 0 Sieg in der Stadt der Burg auf dem 7. Platz der Tabelle, direkt hinter Bochum und Karlsruhe.
Aber anfangs sah es nicht danach aus. Die Nürnberger begannen recht dominant. Jakub Sylvestre vergab gleich in den ersten Minuten die Riesenchance, um in Führung zu gehen. Die Abwehr der Fortuna zeigte sich im Verlauf des Spiels sehr robust und kampfstark. Jedoch waren Strafraumszenen in den ersten 30 Minuten rar. Dass das Spieler anfänglich so mau war, lag daran, dass beide Seiten keinen Fehler machen wollte. Viele Fehlpässe im Mittelfeld hinderten die Akteure, richtig ins Spiel zu kommen. Wie aus dem Nichts viel dann auch das 1:0 für Fortuna. In der 22. Minute tunnelte Julian Schauerte seinen Gegenspieler Dave Bulthuis im Mittelfeld, öffnete mit einem präzisen Pass das Spiel und Erwin Hoffer verwandelte eiskalt aus acht Metern. Das Spiel der Fortuna wurde zusehends besser, konnte sich jedoch erlauben, die Nürnberger kommen zu lassen und auf Konter zu warten. Doch Nürnberg fehlten die spielerischen Mittel und die Ideen, um Fortuna in Schwierigkeiten zu bringen. Wie harmlos die Nürnberger im Sturm waren zeigte der Schuss in der 43. Minute von Gebhard aus 20 Meter, der in guter Position weit über das Tor drosch. Die vielen Auswechslungen auf beiden Seiten machte das Spiel auch nicht viel besser. Jedoch wurde das Spiel in der zweiten Halbzeit wesentlich besser, aber auch härter. Fouls und Nickeligkeiten häuften sich, Chancen auch. Düsseldorf hielt gegen die ruppige Art der Nürnberger mit aggressivem Spiel dagegen. In die Offensive der Franken viel durch ein klasse Doppelpassspiel zwischen Charli Benschop und Sergio Pinto das zweite Tor der Fortuna. Dieses Tor wollte Pinto, man konnte es förmlich spüren. Das Spiel war gelaufen. Völlig souverän und ungefährdet fuhr die Fortuna den Auswärtssieg ein. Ein besseres Geburtstagsgeschenk konnte die Mannschaft der Fortuna ihrem Manager Helmut Schulte, der am letzten Sonntag 57 Jahre alt wurde, nicht machen.

Peter Frank