Die Null steht
Als einziges Bundesliga-Team bleibt Fortuna Düsseldorf auch nach dem dritten Spieltag ohne Gegentor. Samstags-Gegner SC Freiburg allerdings hat sich am vergangenen Spieltag warm geschossen.
Erfolgreicher Minimalismus hat in Fußball-Deutschland einen Namen: Fortuna Düsseldorf. Mit einem 0:0 beim bisherigen Tabellenletzten VfB Stuttgart bleiben die Rot-Weißen das einzige Bundesligateam ohne einen einzigen Saisongegentreffer. So kommen die Mannen von Coach Norbert Meier nach drei Liga-Spielen auf beachtliche fünf Zähler, obwohl sie selbst in den letzten beiden Partien kein Tor erzielen konnten.
Auch im Schwabenland präsentierte sich der Aufsteiger als äußerst unangenehm zu spielende Mannschaft, die hinten kaum etwas zulässt, und vorne gefährliche Nadelstiche zu setzen vermag. So hielten sich trotz teilweise drückender Stuttgarter Feldüberlegenheit die wirklichen Großchancen die Waage: In der 60. Minute hatte Andrey Voronin sogar die Fortuna-Führung auf dem Fuß, jagte den Ball aber per Direktabnahme aus vier Metern über das Tor.
Sechs Minuten später rettete Fabian Giefer mit einer Glanzparade gegen einen Cacau-Drehschuss aus kurzer Distanz. In der 80. Minute bezahlte der junge Keeper eine Rettungstat gegen Martin Harnik mit einer blutenden Platzwunde im Kiefer- und Gaumenbereich und musste daraufhin ausgewechselt werden.
Während Giefer am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte, musste Dani Schahin die gestrige Einheit vorzeitig beenden. Fortunas bislang einziger Liga-Torschütze war im Trainingsspiel mit Stelios Malezas zusammengeprallt und hatte dabei eine Prellung an der rechten Schläfe erlitten. Ob der 23-jährige Stürmer am heutigen Mittwoch wieder mittrainieren kann, hängt vom Rückgang der Schwellung ab.
Mit dem SC Freiburg kommt so etwas wie der Gewinner des letzten Spieltages am Samstag in die Düsseldorfer Arena (Anstoss 15.30). Die Breisgauer behielten in einem turbulenten badischen Derby gegen die TSG Hoffenheim mit 5:3 die Oberhand. Nach drei Spieltagen hat der SCF mit 6:6 Toren und vier Punkten eine völlig ausgeglichene Bilanz.
Bemerkenswerterweise haben die Schützlinge von Trainer Christian Streich damit genau so viele Treffer erzielt, wie der amtierende Meister Borussia Dortmund. Eine weitere Nagelprobe also für die Fortuna-Defensive und ihre „Null“… .
Autor:Mark Zeller aus Duisburg |
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