Fair geht vor
Das ewige Duell im Zeichen der Fairness
Sicherlich hätte der Verein doppelt so viele Karten verkaufen können, doch mit über 50.000 verkauften Karten ist das Kontingent erschöpft.
Das ewige rheinische Duell zwischen dem Tabellen 14. der 1.Liga gegen den zur Zeit punktgleich auf dem Relegationsplatz stehendem rheinischen Nachbarn aus Köln.
Kurz gesagt, am Sonntag empfängt Fortuna Düsseldorf den 1.FC Köln zu einem für beide Mannschaften wichtigen Meisterschaftsspiel. So kann sich der Gewinner mit 10 Punkten das untere Mittelfeld der Tabelle sichern.
Düsseldorf gegen Köln. Ordnungsdienste, der Polizei und allen Fangruppenbeauftragten stehen die Schweißperlen im Gesicht. So befreundet die Clubführungen auch miteinander sind, so steht der seit 1288
zur Zeit der Schlacht in Worringen, doch noch immer eine tiefe gegenseitige Antiliebe vieler jeweiligen Stadtbewohner entgegen. Für die meisten Rheinländer sind die Neckereien ein Spaß. Der Kölschtrinker lästert gegen den Altbiertrinker, der Kölner Karnevalist lächelt über den Rosenmontagszug in Düsseldorf und Kölner lieben ihren Millowitsch, obwohl die traditionsreiche Theaterfamilie ursprünglich aus Düsseldorf stammt.
Leider gibt es aber auch andere Gesinnungen, die einen absoluten Hass gegen den anderen hegen und pflegen. Gerade solche Derbys bieten ihnen hier eine öffentliche Fläche. Anders als bei Spielen zwischen der DEG und dem KEC, fließt mehr Blut als Bier zwischen den berüchtigten Fangruppen.
Gerade in der heutigen Zeit, in der fast täglich über Gewalt auf Sportplätzen berichtet wird, bitten die Schiedsrichterobleute von Fortuna Düsseldorf und dem 1.FC Köln, auch im Namen der Kollegin von Bayer Leverkusen (dieser Bericht könnte auch in Leverkusen und Mönchengladbach stehen) um Besonnenheit. Anfeuerungen, Stimmung und diverse gegenseitige nicht immer jugendfreie Sprüche gehören dazu, aber bitte unterlasst Gewalttätigkeiten. Besonders gegen Kinder und ältere Menschen. Warum müssen Straßenbahnen, Züge, Schaufenster beschädigt werden? Lasst uns ein tolles Spiel genießen und den am Wochenende arbeitenden Polizisten, Rettungskräften und Ordnern, die nichts für den Wochenenddienst können, einen gesunden Nachmittag verbringen.
Wir zählen auf Eure Vernunft!
Autor:Olaf Oberkalkofen aus Duisburg |
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