Betriebssport in Deutschland
Betriebssport in Unternehmen erfreut sich in den letzten Jahren einer stetig steigenden Beliebtheit. Vor allem in der Konzernführung bei größeren Unternehmen ist der Betriebssport plötzlich wieder angesagt. Aufgrund des steigenden Fachkräfte mangels Setzen viele Führungskräfte vermehrt auf ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Da die Belegschaft immer älter wird, ist Sport ein wichtiger Bestandteil um fit und zugleich gesund zu bleiben. Mehr Fitness oder mehr Gesundheit bedeuten für den Arbeitgeber schließlich auch weniger Krankheitstage der Angestellte und mehr Arbeitskraft.
Bei der Belegschaft stößt der Betriebssport auf nur bedingte Zustimmung. Gerade im Osten der Republik scheinen sich die Arbeitnehmer noch nicht damit anfreunden zu können. Dies mag wohl noch an den Erinnerungen zur körperlichen Ertüchtigung unter Zwang in den volkseigenen Betrieben liegen.
Dabei hat der Betriebssport in Deutschland eine lange Tradition. Vor allem in der Industrie wurde nach der Arbeit oft gemeinsam Sport gemacht. Große Konzerne wie Thyssen bauten für Ihre Arbeiter ganze Sportanlagen und Schwimmbäder. Auch der Fußball fand seinen Weg im Betriebssport. Noch heute in der Bundesliga sehr erfolgreiche Mannschaften wie Bayer 04 Leverkusen oder der VFL Wolfsburg entstanden durch die Gründung einer Werksmannschaft von Bayer oder VW.
Mittlerweile wird in Deutschland aber eine riesige Palette an Sportmöglichkeiten von den Betrieben angeboten. So stehen unter anderem Skat, Wandern, Yoga, Bowling, Golf, Volleyball oder auch Dart zur Auswahl.
Eine große Frage warf lange Zeit die Haftung der Berufsgenossenschaft für Unfälle beim Betriebssport auf. Da die Berufsgenossenschaften für die Unfälle beim Betriebssport oft nicht hafteten, fing der Landesbetriebssportverband damit an, eine Versicherung maßgeschneidert für den Betriebssport anzubieten.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt des Betriebssports ist natürlich das aufkeimende Gemeinschaftsgefühl. Da während der Arbeitszeit oft nicht viel Zeit zum Reden ist, entwickelt sich hier nur langsam ein soziales Gebilde. Daher lernen sich die Arbeitnehmer beim Betriebssport auch privat kennen und erleben ein Gemeinschaftsgefühl. Der Arbeitgeber freut sich zudem, wenn die Laufgruppe mit dem Firmenlogo auf der Brust joggen geht, während die Arbeitnehmer sich über gesponserte Trikots oder Schuhe begeistern. Dann zeigt sich auch recht schnell, dass sich die Mitarbeiter mit dem Betrieb identifizieren. Dadurch repräsentieren und werben die Mitarbeiter nebenbei für Ihr Unternehmen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Betriebssport für alle Parteien eine lohnenswerte Option ist. Durch Zusammenarbeit diverser Arten wird die Leistung im Betrieb gefördert. Zudem freut es eine jede Firma wenn sich die Mitarbeiter mit ihr identifizieren und jene an mehr Teamgeist und Zusammenhalt innerhalb der Belegschaft.
Auch Regus, führender Anbieter für innovative Büro- und Arbeitsplatzlösungenm, unterstützt den Trend des Betriebssport. Das Frankfurter Geschäftszentrum Herriot’s verfügt über ein hauseigenes Fitness-Studio, wo man nach Feierabend den Bürostress hinter sich lassen kann. Weitere Business Center mit Sportmöglichkeiten sind für Deutschland geplant.
Autor:Nicole Graber aus Düsseldorf |
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