Düsseldorf: Das Freibad Kaiserswerth startet gut vorbereitet in die Saison
Anschwimmen gelungen
Das Warten hat sich gelohnt: Seit dem 20. Mai hat das Freibad Kaiserswerth, unter Beachtung der Corona-Schutzmaßnahmen, seine Pforten wieder geöffnet. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt jedoch, denn um die Registrierung und die Begrenzung der Badegäste (100 Personen) zu gewährleisten, steht das Bad vorerst nur den Flossen weg-Mitgliedern und Schwimmkurs-Teilnehmern zur Verfügung.
Um die vorgegebenen Hygieneauflagen umzusetzen, haben Schwimm-Meisterin Birgit Korz und Kerstin Kürten, Meisterin für Badebetriebe, in den letzten Wochen eine logistische Meisterleistung vollbracht: Das gesamte Team muss sich fortan rund um die Uhr um die Desinfektion der Türklinken, Sitzflächen, Toiletten, Umkleiden, Spindschlüssel und der Böden kümmern. Zudem ist nur jede zweite Kabine geöffnet, die nach der Benutzung sofort wieder gereinigt wird. Ein Mundschutz ist Pflicht, genau wie die Desinfektion der Hände im Eingangsbereich.
Mittags, in der Schließzeit von 14 bis 16.30 Uhr, werden täglich zusätzliche Reinigungsarbeiten durchgeführt und die Schwimmkurse der Stufe 1 und 2 abgehalten. Auch hier wird die Abstandsregel eingehalten, indem die Gruppen verkleinert wurden und jedes Kind nun zehn Quadratmeter Schwimmfläche für sich zur Verfügung hat. "Wir haben uns wirklich viel Mühe gegeben, organisiert und telefoniert, es war sehr zeitaufwändig", so Korz und Kürten und weiter: "Die jetzigen Kurse finden wie geplant statt." Zur Freude der Kinder, die nun endlich wieder ins kühle Nass springen dürfen.
So lange die Auflagen bestehen, hat das Duo auch die Öffnungszeiten der Lage angepasst, die vorerst bis zu den Sommerferien gelten: Montags, mittwochs und freitags können die Mitglieder von 7 bis 14 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr ihre Bahnen ziehen. Dienstags und donnerstags von 8.30 bis 14 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. An den Wochenenden besteht die Möglichkeit von 8.30 bis 14 und von 16.30 bis 20 Uhr.
Aufgrund der fehlenden öffentlichen Besucher, erwarten Korz und Kürten, "dass es in diesem Jahr kein Plus geben wird." So sind die Betreiber auf die rund 2.500 Mitglieder und die Spenden angewiesen, um das Bad auch im 26. Jahr weiterhin erfolgreich betreiben zu können. "Die Kosten sind natürlich durch den erhöhten Personalbedarf und durch die Hygienemaßnahmen gestiegen", fasst Korz zusammen. Trotz allem freut sie sich auf ihre letzte Badesaison, denn danach übernimmt Kerstin Kürten das Ruder.
Wer helfen möchte: Flossen weg e. V., IBAN DE72 3004 0000 0434 2333 00, Commerzbank Düsseldorf.
Autor:Andrea Becker aus Essen-Borbeck |
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