Judo Grand Slam
9000 Zuschauer an drei Kampftagen

Die 22-Jährige Anna Maria Wagner musste sich lediglich im Finale der Weltmeisterin und Olympia-Dritten Mayra Aguiar aus Brasilien zwölf Sekunden vor Kampfende mit einer Waza-ari-Wertung geschlagen geben.  | Foto: David Young/ D.LIVE
  • Die 22-Jährige Anna Maria Wagner musste sich lediglich im Finale der Weltmeisterin und Olympia-Dritten Mayra Aguiar aus Brasilien zwölf Sekunden vor Kampfende mit einer Waza-ari-Wertung geschlagen geben.
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Anna Maria Wagner (Ravensburg) hat dem Deutschen Judo-Bund (DJB) am dritten und letzten Wettkampftag des Judo Grand Slam in Düsseldorf die dritte Medaille beschert.

Die 22-Jährige musste sich lediglich im Finale der Weltmeisterin und Olympia-Dritten Mayra Aguiar aus Brasilien zwölf Sekunden vor Kampfende mit einer Waza-ari-Wertung geschlagen geben. „Natürlich hätte ich gerne Gold geholt, aber ich habe das Beste rausgeholt und kann stolz auf meine Leistung sein“, so die EM-Dritte. „Anna Maria hat heute bewiesen, dass sie in der Lage ist, die Weltspitze zu schlagen“, lobte Frauen-Bundestrainer Claudiu Pusa die Silbermedaillengewinnerin.

Zuvor hatte sich Wagner gegen die WM-Dritte Kaliema Antomarchi aus Kuba, Yahima Ramirez aus Portugal sowie im Viertelfinale gegen Natalie Powell aus Großbritannien, WM-Dritte von 2017, und im Halbfinale gegen die Olympia-Zweite Audrey Tcheumeo aus Frankreich durchgesetzt.

Für den Deutschen Judo-Bund (DJB) war es die insgesamt dritte Medaille in der Sportstadt Düsseldorf. Am Samstag hatten bereits Miriam Butkereit (Glinde) in der Klasse bis 70 Kilogramm Silber und Dominic Ressel (Kronshagen) in der Klasse bis 81 Kilogramm Bronze gewonnen.

Insgesamt verfolgte die Rekordkulisse von 9000 Zuschauern die Kämpfe an den drei Tagen im ISS DOME. Allein am Samstag waren 4100 Fans vor Ort. „Der Judo Grand Slam ist eine Veranstaltung, die perfekt zu Düsseldorf und der Region passt. Wir haben in diesem Jahr nicht nur einen Teilnehmer-, sondern auch einen Zuschauerrekord gefeiert. Und wir haben fantastische Kämpfe gepaart mit einer tollen Atmosphäre im ISS DOME erlebt“, erklärte Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor und Sportdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Siebte Plätze erkämpften für den DJB am letzten Kampftag Christina Faber (Wiesbaden, -70kg) und Lokalmatador Johannes Frey (+100 kg). Der 22-jährige Deutsche Meister vom JC 71 Düsseldorf bezwang zunächst unter anderem den WM-Dritten von 2015, Yakiv Khammo aus der Ukraine, sowie Vize-Weltmeister Ushangi Kokauri aus Aserbaidschan, ehe er am zweimaligen Olympia-Zweiten und dreimaligen Vize-Weltmeister Henk Grol (Niederlande) und anschließend in der Trostrunde am WM-Dritten Duurenbayar Ulziibayar aus der Mongolei scheiterte.

Neben Mayra Aguiar aus Brasilien gewannen am letzten Kampftag noch Mammadali Mehdiyev (Aserbaidschan, -90kg), Kentaro Iida (Japan, -100kg) und Hisayoshi Harasawa (Japan, +100kg) bei den Männern sowie Idalys Ortiz (Kuba +78kg) bei den Frauen. Mit insgesamt neun Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen sicherte sich Japan vor Brasilien (1/1/3) und Aserbaidschan (1/0/3) die Spitzenposition im Medaillenspiegel. Beim Judo Grand Slam im ISS Dome in Düsseldorf gingen über 600 Athleten aus 93 Nationen an den Start.

Weitere Informationen zum Judo Grand Slam Düsseldorf 2019 finden sich im Internet unter www.judo-grandslam.de. Die offiziellen Ergebnisse und Startlisten sind abzurufen unter www.live.ijf.org

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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