1:1 in München - Achtungserfolg bei Köstners Fortuna-Premiere
Mit einem 1:1 bei 1860 München feierte Lorenz-Günther Köstner am Montagabend ein achtbares Pflichtspiel-Debüt als Fortuna-Coach. Doch tabellarisch stagniert der Bundesliga-Absteiger damit in der zweiten Tabellenhälfte in Liga Zwei.
Die großflächig leeren Ränge der Münchner Allianz-Arena zeugten davon, dass Anspruch und Wirklichkeit bei beiden Kontrahenten gegenwärtig ordentlich auseinander klaffen: Hier die ambitionierten Münchener Löwen, die ihren investorfinanzierten Kader über die Winterpause mit weiteren schlagkräftigen Neuzugängen aufpeppten, dort der hoch gehandelte Bundesliga-Absteiger mit einem der höchsten Etats der Liga, der sich im neuen Jahr auf nahezu allen Ebenen neu aufgestellt hat.
In der harten Zweitliga-Realität aber hieß dieses Duell am Montagabend Tabellenneunter gegen –zehnter. Und so waren beide Mannschaften zunächst auf Spielsicherheit bedacht, um sich nach der wenig begeisternden Hinserie nicht gleich zu Beginn des neuen Jahres einen weiteren Dämpfer einzufangen. Die Folge: Beide Teams neutralisierten sich eine Stunde lang weitgehend in einer chancenarmen Partie mit Vorteilen für die Gastgeber.
Dann vergab der immer wieder von Benschop in Szene gesetzte Lambertz die bis dato dickste Chance. Doch gerade, als sich das Gewicht des Spiels zugunsten der Düsseldorfer Gäste zu verlagern schien, setzte 60-Trainer Funkel mit der Einwechslung zweier Offensivkräfte einen entscheidenden Akzent.
Den ersten Ballkontakt von Münchens Joker Stoppelkamp, einen verdeckten Schuss, ließ Fortuna-Keeper Giefer unglücklich nach vorne abklatschen, was Löwen-Neuzugang Osako per Abstauber zur Führung nutzte. Fortuna antwortete nun mit mutigerem Offensiv-Spiel und wurde belohnt: Einen klugen Diagonal-Pass von Neuzugang Liendl vollendete Halloran mit seinem ersten Fortuna-Treffer zum Ausgleich.
Trotz mehrerer guter Münchener Torchancen in der Schlussphase wurde das 1:1 das nicht unverdiente Endergebnis, dass sich die Gäste durch eine geordnete Defensivleistung erarbeiteten. So konnte schließlich nicht nur „Lumpi“ Lambertz, der vor der Winterpause ins zweite Glied gerückte und nun wieder zur Startelf gehörende Kapitän, resümieren: „Heute war ein guter Anfang.“
Autor:Mark Zeller aus Duisburg |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.