Corona - Tapetenwechsel VIII
Unsere ruhige grüne Stadt: Unterwegs in Düsseldorf

Kögraben mit Girardet-Brücke (1907).
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Das Leben ist heruntergefahren, noch sind die Geschäfte geschlossen...und die Stadt präsentiert sich in ungewohnter Ruhe. Bei schönstem Frühlingswetter führte mich meine Fahrradtour durch viel Grün am Rhein entlang durch den Hofgarten zur neuen Mitte mit Ingenhoven-Tal, Kö-Bogen, Königsallee und Kö-Gärtchen.

Das grüne Wunder

Hier "wächst" das Ingenhoven-Tal (Entwurf: Christoph Ingenhoven), links Schaufenster von Breuninger.
  • Hier "wächst" das Ingenhoven-Tal (Entwurf: Christoph Ingenhoven), links Schaufenster von Breuninger.
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Das große Gebäude des Ingenhoven-Tals, das jetzt den Gustv-Gründgens-Platz mit dem Schaupielhaus zur Schadowstraße hin abriegelt, nimmt Gestalt an. Und es mutet wie ein kleines Wunder an, dass die Reihen von Buchenhecken an der Fassade jetzt eine grüne Kulisse bilden.

Die "andere" Königsallee

Königsallee Richtung Tritonenbrunnen und Corneliusplatz.
  • Königsallee Richtung Tritonenbrunnen und Corneliusplatz.
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Wo sonst bei schönem Wetter Hochbetrieb herrscht und Shoppen, Sehen ud Gesehen-werden angesagt sind, herrscht ungewohnte Leere und man kann sich ausnahmsweise ganz auf die Schönheit der Straße mit dem Kö-Graben, den historischen Brücken und Skulpturen konzentrieren. Denn es gibt sie, die "andere" Königsallee. Der Stadtgraben wird von der Düssel gespeist und von Kastanien und Platanen gesäumt. Hier spiegeln sich Bäume, Brücken und Bauten - ein malerisches Schauspiel mitten in der Stadt.

So fing es an

Kö-Graben mit dem Jugenstilkaufhaus von Joseph Maria Olbrich (1913), dem heutigen Kaufhof.
  • Kö-Graben mit dem Jugenstilkaufhaus von Joseph Maria Olbrich (1913), dem heutigen Kaufhof.
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Die heutige Touristenattraktion entstand ab 1802, nachdem Napoleon Düsseldorf räumte und die alte Bastion geschliffen wurde. Gartenarchitekten wie Maxililian Friedrich Weyhe legten den schnurgeraden Stadtgraben und an dessen Ostseite die Kastanienallee an. Sie wurde erst 1851 zur "Königsallee", um den preußischen König gnädig zu stimmen, der im Revolutionsjahr 1848 bei einem Besuch in Düsseldorf mit Pferdeäpfeln beworfen worden war.

Die "Kö" wird schöner

Die Kugelspielerin von Walter Schott (1902) im Kö-Gärtchen südlich der Königsallee.
  • Die Kugelspielerin von Walter Schott (1902) im Kö-Gärtchen südlich der Königsallee.
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Ende des 19. Jahrhunderts sorgten Bürger und Vereine dafür, dass die Königsalle noch attraktiver wurde. Der Verschönerungsverein stiftete die Tritonengruppe als Blickpunkt am Nordende des Kö-Grabens. Als südlicher Abschluss wurde 1902 der Botanische Garten angelegt, heute das Kö-Gärtchen mit der "Kugelspielerin". Ein Gesamtkunstwerk ist die Girardet-Brücke von 1907 mit ihren Skulpturen, Kandelabern und dem schönen Jugendstil-Geländer.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich bei dem Spaziergang durch unsere ruhige grüne Stadt begleitet.

Quelle
Rolf Purpar: Kunststadt Düsseldorf, Düsseldorf 2009.
 

 

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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