Unterwegs in Düsseldorf
Spätsommer und 1000 Blumen auf der Königsallee

Ballustrade am Nordende der Königsallee, rechts schließt sich die Tritonengruppe an. | Foto: © Margot Klütsch
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Sehen und gesehen werden

Ein herrlicher Spätsommertag (eigentlich schon Frühherbst)  auf der Königsallee: Da ist nicht nur shoppen angesagt, sondern auf den Außenterrassen genießt man Sonne, Kaffee, Kuchen und andere Köstlichkeiten.

Der Kö-Graben

Der Klassiker: Der Kö-Graben von Süden | Foto: © Margot Klütsch
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Mich zieht es immer wieder zum Kö-Graben mit seinen historischen Brücken, Skulpturen und den Bäumen, die sich im Wasser spiegeln. Fast einen Kilometer zieht sich die kanalisierte Düssel vom Graf-Adolf-Platz bis zum Kö-Bogen. Auf der Ostseite kann man am Wasser entlang radeln und immer wieder neue Perspektiven entdecken. Die Tritonengruppe am Nordende (1902) war von Anfang an ein beliebtes Postkartenmotiv. Heute ist sie immer von Selfie-Fans belagert.    

Der Millefiori Garten am Kö-Bogen

Der Pavillon in Form eines Parfum-Flakons steht noch bis zum 26. September am Kö-Bogen.  | Foto: © Margot Klütsch
  • Der Pavillon in Form eines Parfum-Flakons steht noch bis zum 26. September am Kö-Bogen.
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Am Ende der Königsallee überrascht in diesen Tagen ein ungewöhnliches weißes gläsernes Gebäude, eingebettet in ein Meer aus getrockneten Blüten. Der temporäre Pavillon ist dem Parfum-Flakon von "Miss Dior" nachempfunden. Auch die  Schleife, die das Original-Fläschchen ziert, fehlt nicht. Die Firma hat eine Neuauflage des Klassikers von 1947 kreiert. Stars und Sternchen wurden eingeladen, den Duft "aus 1000 Blüten" zu bewerben. Vor einigen Tagen fand sich zahlreiche Prominenz ein. 

So fing es an mit der Königsallee

Die Brücke an der Steinstraße | Foto: © Margot Klütsch
  • Die Brücke an der Steinstraße
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Die heutige Touristenattraktion entstand ab 1802, nachdem Napoleon Düsseldorf räumte und die alte Bastion geschliffen wurde. Gartenarchitekten wie Maxililian Friedrich Weyhe legten den schnurgeraden Stadtgraben und an dessen Ostseite die Kastanienallee an. Sie wurde erst 1851 zur "Königsallee", um den preußischen König gnädig zu stimmen, der im Revolutionsjahr 1848 bei einem Besuch in Düsseldorf mit Pferdeäpfeln beworfen worden war.

Die "Kö" wird schöner

Die "Tritonengruppe" von Friedrich Coubillier (1902).  | Foto: © Margot Klütsch
  • Die "Tritonengruppe" von Friedrich Coubillier (1902).
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An der Königsallee entstanden zahlreiche großbürgerliche Häuser. Ende des 19. Jahrhunderts sorgten Bürger und Vereine dafür, dass die Königsalle noch attraktiver wurde. Der Verschönerungsverein stiftete die Tritonengruppe als Blickpunkt am Nordende des Kö-Grabens. Ein Gesamtkunstwerk ist die Girardet-Brücke von 1907 mit ihren Skulpturen, Kandelabern und dem schönen Jugendstil-Geländer.

Ich wünsche viel Freude beim Spaziergang über die Königsallee.

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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