Unterwegs in Berlin (2)
Rund um Fernsehturm und Alexanderplatz

Weltzeituhr (1969)
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Der Fernsehturm

Die Berliner sind um Superlative selten verlegen, aber hier haben sie Recht: Der Fernsehturm direkt neben dem Alexanderplatz ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands. Er wurde 1969 eröffnet, ist 200 Meter höher als der alte Funkturm im Westen Berlins und galt zu DDR-Zeiten als nationales Symbol. Nach der Wiedervereinigung wurde der imposante, im internationalen Stil gebaute Turm zu einem Wahrzeichen für die gesamte Stadt. Als Aussichtspunkt mit Drehrestaurant avancierte er zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Seit 1979 steht er unter Denkmalschutz.

Fernsehturm (1969), mit 368 Metern Höhe das höchste Gebäude Deutschlands.
  • Fernsehturm (1969), mit 368 Metern Höhe das höchste Gebäude Deutschlands.
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Der Alexanderplatz: Vom Exerzierplatz zum Treffpunkt

Weiträumig, aber wenig strukturiert: Der Alexanderplatz
  • Weiträumig, aber wenig strukturiert: Der Alexanderplatz
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Ein weiterer Superlativ: Der Alexanderplatz im östlichen Zentrum gilt als der größte in Deutschland und er hat eine bewegte Geschichte. Der ehemalige militärische Paradeplatz wurde 1882 Verkehrsknotenpunkt. Seit dem späten 19. Jahrhundert entwickelte er sich zu einem wichtigen Einkaufszentrum. Alfred Döblin setzte ihm 1929 mit seinem Roman "Berlin Alexanderplatz" ein literarisches Denkmal. Der Platz wurde nach Zar Alexander I. benannt. Für die Berliner ist er schlicht der "Alex".

Der Alexanderplatz heute

Am Einkaufszentrum "Alexa"

Zu DDR-Zeiten wurde der im Krieg weitgehend zerstörte Platz zu einer verkehrsfreien Zone umgestaltet. Hier fanden DDR-Großveranstaltungen statt, aber auch die friedlichen Demonstrationen vor der Wende. Nach der Wiedervereinigung entstanden neue Einkaufszentren wie "Alexa". Doch die Gestaltung des Platzes ist bis heute unbefriedigend. Zur Zeit lässt das Immobilienunternehmen Covivio eine große Baulücke schließen.

Die Weltzeituhr 

Weltzeituhr (1969)

1969 wurde die Weltzeituhr aufgestellt. Sie lenkte den Blick auf ferne Länder, die den Bewohnern damals größtenteils verschlossen waren. Die Uhr steht unter Denkmalschutz und ist auch heute ein Eyecatcher auf dem Alex.

Kunst am Alexanderplatz

Street Art am Alex: Der Bauzaun des Unternehmens Covivio wurde von Künstlern gestaltet.
  • Street Art am Alex: Der Bauzaun des Unternehmens Covivio wurde von Künstlern gestaltet.
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Am Alex entsteht ein Hochhauskomplex mit Wohnungen, Büros und Geschäften. Auf dem 240 Meter langen Bauzaun sponsert das Unternehmen Covivio das größte Street Art-Projekt der Stadt: A-Fence. Unter dem Leitmotiv "Wir sind Europa" stellt der Berliner Künstler Age Age seine Heldinnen der europäischen Geschichte dar. Im Laufe der Bauzeit wird der Zaun mehrfach neu gestaltet.

Der Brunnen der Völkerfreundschaft

Einen Akzent am Rand des Alexanderplatzes sezt der Brunnen der Völkerfreundschaft. Er wurde 1970 eingeweiht. Auf dem umlaufenden farbigen Keramikfries sind Pfanzen- und Tiermotive zu sehen.  Der Springbrunnen ist ein beliebter Treffpunkt. 

Haus des Lehrers mit umlaufendem Mosaikfries ("Bauchbinde")
  • Haus des Lehrers mit umlaufendem Mosaikfries ("Bauchbinde")
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An der Fassade vom "Haus des Lehrers" (1965 vollendet) propagiert ein umlaufender Mosaikfries mit Bildern im Stil des sozialistischen Realismus unter dem Titel "Unser Leben" die schöne heile gesellschaftliche DDR-Welt: Technik, Arbeit, Völkerverständigung und Frieden.

Ich wünsche viel Spaß beim Fotospaziergang rund um den Alex.

Quellen
Wikipedia
https://www.visitberlin.de/de/alexanderplatz

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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